Zahl der E-Autos steigt - Marktanteil gering

Die Zahl der E-Auto-Käufe ist im Vorjahr in der Steiermark deutlich gestiegen. Der Marktanteil insgesamt bleibt aber vernachlässigbar gering. 2011 wurden 27 Elektroautos angemeldet. Das ist mehr als das Fünffache verglichen mit 2010.

Elektroauto, E-Mobilität

APA/dpa/Marijan Murat

Im Vorjahr wurden in der Steiermark 27 E-Autos neu zugelassen, im Jahr 2010 waren es fünf. „Die Anzahl der neu gekauften E-Autos steigt, aber auf einem sehr niedrigen Niveau. Nur einer von 1.776 Neuwagen war im Vorjahr ein E-Auto“, verdeutlicht VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.

Der Marktanteil der Elektroautos in der Steiermark sei allerdings mit 0,06 Prozent aller Neuzulassungen vernachlässigbar gering.

Statistik der E-Auto-Neuzulassungen

  • Jahr 2011: 27 (0,06 Prozent)
  • Jahr 2010: 5 (0,01 Prozent)
  • Jahr 2009: 2 (0,00 Prozent)
  • Jahr 2008: 1 (0,00 Prozent)
  • Jahre 2005 - 2007: 0

Öffentliche Hand als E-Auto-Motor

Sieben von zehn E-Autos wurden nicht von Privatpersonen, sondern von Unternehmen oder der öffentlichen Hand gekauft. Die meisten E-Autos wurden in Graz zugelassen, nämlich 16. In Graz-Umgebung und im Bezirk Weiz waren es jeweils drei.

Für die kommenden Jahre erwartet der VCÖ eine deutliche Zunahme der Anzahl der E-Autos. Schon jetzt seien E-Autos als Teil betrieblicher Fuhrparks sehr gut geeignet. Würden die Autohersteller ausreichend Modelle anbieten und damit die Preise sinken, dann wäre das E-Auto auch für den privaten Gebrauch geeignet, so die Experten.

Vorarlberg Spitzenreiter der Bundesländer

Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass es unter den Bundesländern offenbar große Akzeptanzunterschiede gibt: absoluter Spitzenreiter bei den E-Autos ist Vorarlberg. Fast jedes zweite E-Auto wurde in Vorarlberg gekauft, macht der VCÖ aufmerksam. Etwa jeder 50. Neuwagen fährt im Ländle elektrisch. An zweiter Stelle im Bundesland-Ranking liegt Salzburg, gefolgt von Wien.

Der VCÖ weist darauf hin, dass 95 Prozent der Autofahrten in Österreich kürzer als 50 Kilometer sind. Zudem stehen die Autos im Schnitt 23 Stunden am Tag. Der Besetzungsgrad beträgt in Österreich lediglich 1,17 (in 100 Autos sitzen 117 Personen).

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