Fünfte Ehrenpromotion in Leoben
Eine Sub Auspiciis-Promotion ist die höchste Auszeichnung für erfolgreiche Schul- und Studienleistungen: Nur wer Oberstufe und Matura mit den besten Noten abschließt und auch an der Universität jede Prüfung und Abschlussarbeit im Diplom- und Doktoratsstudium mit Auszeichnung absolviert, wird als Kandidat für die Ehrenpromotion zugelassen.
Fünf Ehrenpromotionen in 108 Jahren
In der 108-jährigen Promotionsgeschichte der Montanuni Leoben ist das fünf Absolventen gelungen - zuletzt dem Werkstoffwissenschafter Christoph Kirchlechner. Am Montag promovierte der gebürtige Innsbrucker in Leoben Sub Auspiciis in Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer.
Montanuniversität Leoben/Freisinger
Kirchlechner studierte zunächst Werkstoffwissenschaften an der Montanuni, anschließend absolvierte er das Doktoratsstudium am Leobener Erich Schmid Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. In seiner Dissertation am Lehrstuhl für Materialphysik untersuchte der 29-Jährige die plastische Verformung von Materialproben im mikroskopischen Bereich.
Über Bildungspolitik besorgt
An seinem Freudentag macht sich Kirchlechner aber auch Sorgen um die Zukunft der Bildungspolitik: „Sorgen bereitet mir, dass die österreichische Bildungspolitik derzeit den Anforderungen unserer Zeit überhaupt nicht entspricht und vor allem die Einrichtungen der österreichischen Akademie der Wissenschaften mit massiven finanziellen Problemen kämpfen“.