Bruck an der Mur gibt Stadtpolizei auf

Bruck an der Mur wird künftig keine eigenen Stadtpolizisten mehr haben. Steigende Ausgaben machen diesen Schritt notwendig, so Bürgermeister Bernd Rosenberger (SPÖ) am Mittwoch. Die Stadtpolizisten sollen nun zur Bundespolizei wechseln.

Sujetbild Polizist

APA/Robert Parigger

14 Stadtpolizisten sind betroffen

Bruck an der Mur war bisher eine von insgesamt 46 österreichischen Gemeinden, die sich eigene Polizeibeamte geleistet haben. Obwohl die 14 Brucker Stadtpolizisten vorwiegend Bundesaufgaben erledigten, musste die Gemeinde für die Kosten alleine aufkommen; der Versuch, auch Bundesgelder zu lukrieren, scheiterte mehrmals.

Reform wegen steigender Kosten

Um das Gemeindebudget in Zeiten steigender Ausgaben und sinkender Einnahmen zu entlasten, habe sich der Stadtrat nun dazu entschieden, die Stadtpolizei im Zuge der Gemeindereform aufzulassen. Der Wachkörper der Stadt soll stattdessen in die Bundespolizei integriert werden. Davon betroffen sind insgesamt 14 Brucker Stadtpolizisten.

Bundespolizeiposten werden aufgestockt

Sie bekommen das Angebot, zur Bundespolizei am Standort Bruck zu wechseln. Die Zusage für eine Aufstockung der Posten gibt es von dieser bereits. Die dann noch verbleibenden Wachkörper sollen künftig rein ortspolizeiliche Aufgaben wie etwa die Überwachung des ruhenden Verkehrs übernehmen.

Unabhängig von den Reformen in Bruck an der Mur stehen bei der Polizei ab Herbst 2012 generell große Reformen in den Bundesländern an - mehr dazu in Polizeireform: Gewerkschaft skeptisch (17.11.2011).