Graz-Wahl: Piraten mit „Wunsch ans Christkind“

Die steirische Piratenpartei hat am Freitag ihre Kandidaten für die Grazer Gemeinderatswahl am 25. November vorgestellt und dabei ihren „Wunsch ans Christkind“ deponiert: „Wir erwarten uns zehn Prozent“, so Parteivorstand Philip Pacanda.

Der erst 33-jährige Pacanda, der auch Listenerster ist, zeigt sich überzeugt, „dass die Bürger nicht nur anders denken, sondern auch anders wählen“.

Logo der Piratenpartei

ORF

Die Piraten ziehen mit einer jungen Liste in den Wahlkampf

Als weitere Kandidaten stellen sich der 26-jährige Gregor Lebernegg, der bisher online an einer Initiative gegen die Grazer Umweltzone mitwirkte, sowie der 34-jährige Stadtentwicklungsspezialist Martin Brunner der Wahl.

Lösung alltäglicher Probleme

Die Schwerpunkte ihres Programms befassen sich eigenen Angaben zufolge mit Lösungen von alltäglichen Problemen der Grazer Bürger sowie mit langfristig gedachten Konzepten. „Das einzige, was in Graz wirklich fließt, ist das Wasser in Andritz und in St. Peter - nicht der Verkehr“, so Lebernegg, der den Schwerpunkt der Piraten auf ein umfassendes neues Verkehrskonzept legte; der 26-Jährige forderte außerdem die Abschaffung der Ordnungswache und die Verwendung der dadurch freiwerdenden Mittel für die Polizei.

„Gefecht“ unter Freibeutern

Schon im Vorfeld der Kandidatur der Piraten gab es erste Scharmützel: Die ÖVP segelt auf einer Website als „Black Pirates“ unter schwarzer Flagge, die „echten“ Piraten sprachen daraufhin von den „Copy-and-Paste-Klabautermännern der Grazer Volkspartei“ - mehr dazu in Graz-Wahl: „Gefecht“ unter Freibeutern (17.9.2012).

209.720 Wahlberechtigte

Bei der Grazer Gemeinderatswahl am 25. November sind exakt 209.720 Personen stimmberechtigt - mehr dazu in Stimmberechtigt ab 16 Jahren; sie können sich voraussichtlich unter zehn Listen entscheiden - mehr dazu in Nagl sucht schnelle Entscheidung (11.9.2012).

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