Verzögerung bei Glashaus-Projekt in Blumau

Der Streit um das Frutura-Glashaus-Projekt im oststeirischen Bad Blumau geht weiter. Am Mittwoch wurde an der BH Hartberg-Fürstenfeld wieder über das Wasserrecht verhandelt. Ein Formfehler dürfte das Projekt um ein halbes Jahr verzögern.

Die Bürgerinitiative „Schützt Bad Blumau“ ist ein Projektgegner der ersten Stunde. Am Mittwoch hat sie der zuständigen Bezirkshauptmannschaft zwei neue Gutachten vorgelegt, die belegen sollen, dass sich die Hochwasser-Situation im Bereich der Flüsse Safen und Lafnitz durch die Riesenglashäuser verschlechtern wird -mehr dazu in Glashaus-Projekt Blumau: Bescheid gekippt.

Man geht von erneutem Einspruch aus

Der neue Wasserrechtsbescheid soll nun in zwei bis drei Wochen ausgestellt werden; die Bürgerinitiative rechnet aber mit einem negativen Ergebnis. Auch bei Frutura rechnet man bereits fix mit einem neuerlichen Einspruch - sowohl Projektwerber als auch Gegner hätten dazu 4 Wochen nach Ausstellung des Bescheids Zeit.

Pumpversuch findet statt

Trotz des ausstehenden Bescheids wird Ende September ein großer Pumpversuch gestartet. „Wenn dabei alles okay ist und keine Einflüsse auf das Thermalwasserregime nachweisbar sind, ist der Genehmigungsbescheid endgültig“, so Frutura-Geschäftsführer Manfred Hohensinner -mehr dazu in Großprojekt Blumau steht vor Rückpumpversuch.

Baubeginn frühestens 2015

Man rechnet nun mit einem Baubeginn im Frühjahr 2015, die erste Ausbaustufe könnte dann mit der Winterproduktion in Betrieb gehen. Neben der Bürgerinitiative sind auch Rogner, der Tourismusverband, Grüne und Landwirtschaftskammer gegen das Glashaus-Projekt.

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