Fahrsicherheitszentrum für Staplerfahrer
Derzeit umfasst der Staplerführerschein 20 Theoriestunden und nur eine Stunde Fahrpraxis. In der neuen Halle - sie kostet eine Million Euro und soll Ende Mai in Betrieb gehen - kann künftig völlig gefahrlos trainiert werden, sagt Erwin Krobek, Leiter des bfi-Bildungszentrums: „Es wird Simulationsregale geben, wo man durchaus auch einmal anfahren wird können, vielleicht wird ein Pieps ertönen, aber es passiert sonst nichts.“
ORF.at/Carina Kainz
Die Gabelstapler-Trainingshalle ist 500 Quadratmeter groß und acht Meter hoch, „sodass wir auch Hochregale simulieren können, und natürlich ein großes Gelände auch rundherum, wo es Rampen geben wird, wo ein Container zum Beladen zur Verfügung stehen wird, und wo man auch Ladungssicherung trainieren kann“, sagt bfi-Steiermark-Geschäftsführer Wilhelm Techt.
Gabelstaplerfahren sei eine hoch gefährliche Aufgabe: „Man muss sich vorstellen, da hat man unglaubliche Geschwindigkeiten im Produktionsbereich. Da muss man nur schauen, mit welcher Geschwindigkeit hier die Stapler ein-, aus- und kreuz- und querfahren. Da können Unfälle passieren, da können Haftungen passieren, Personenschäden - da müssen wirklich Profis am Werk sein“, so Techt.
Derzeit absolvieren beim bfi pro Jahr rund 500 Teilnehmer die Staplerausbildung - mit dem neuen Fahrsicherheitszentrum soll die Zahl auf rund 800 ansteigen. Die neue Trainingshalle wird aber nicht ausschließlich für die Schulung von Gabelstaplerfahrern verwendt werden: Auch angehende Logistiker sollen dort ihre Übungseinheiten absolvieren können.