Studie: Elektroautos gut für die Luft

Wie umweltschonend ist ein Elektroauto im Vergleich zu einem Benzin- oder Diesel-Fahrzeug wirklich? Dieser Frage ging nun Joanneum Research umfassend nach. Das Ergebnis: Luftemissionen werden deutlich reduziert.

Im Vergleich zu Ländern wie den USA, Japan, Norwegen, Frankreich oder auch Deutschland ist das Elektroauto in Österreich noch eine Seltenheit auf den Straßen - gerade einmal 3.500 gibt es derzeit, und auch die Zahl der Neuzulassungen ist überschaubar: Knapp 500 waren es von Jänner bis April österreichweit, auf die Steiermark entfallen davon 60 Pkws.

Umweltbilanz für gesamten Lebenszyklus erhoben

Sieht man sich die Ergebnisse der weltweiten Umweltbilanz von Joanneum Research an, sollten aber viel mehr Elektroautos unterwegs sein, denn die Luftemissionen werden dadurch deutlich reduziert. Die Grazer Forscher nahmen dabei den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge unter die Lupe - von der Produktion bis zur Entsorgung.

Die etwa 3.500 Elektrofahrzeuge in Österreich würden laut der Untersuchung im Vergleich zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen die Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent, die Staub-Emissionen (Feinstaub) um 65 Prozent und die Emissionen, die die Ozonschicht gefährden, um 60 Prozent reduzieren.

Herkunft des Stroms beeinflusst Umweltbilanz deutlich

Die Werte seien in den 33 analysierten Ländern sehr unterschiedlich, heißt es von Joanneum Research, da es sehr große Unterschiede bei der Stromerzeugung gebe: In Norwegen etwa würden aufgrund der Wasserkraft bis zu 80 Prozent Traubhausgas-Emissionen eingespart werden, in Deutschland werden fast 80 Prozent der Staub-Emissionen reduziert.

Um noch stärker von den Vorteilen eines Elektroautos profitieren zu können, müsste laut Joanneum Research die erneuerbare Stromerzeugung ausgebaut werden; auch ein effizientes Recycling der Batterien und ein energieeffizienter Fahrbetrieb seien ausschlaggebend.

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