Weiter keine Spur von Tatverdächtigem

Die Suche nach jenem 51 Jahre alten Mann, der am Mittwoch bei Feldbach auf zwei Nachbarskinder losgegangen sein soll, ist auch heute erfolglos geblieben. Die Polizei gibt die Suche nicht auf und versucht zugleich, auch der Bevölkerung mit mehr Präsenz die Angst zu nehmen.

Auch am Samstag haben Streifen mit Hunden wieder die Gegend rund um Unterstorcha durchkämmt. Das Haus des Mannes wurde noch einmal durchsucht, Hinweisen aus der Bevölkerung wurde nachgegangen. Doch der 51-Jährige scheint wie vom Erdboden verschluckt - mehr dazu in Die Fahndung läuft (steiermark.ORF.at; 5.6.2015).

Selbstmord nicht ausgeschlossen

Laut Bezirkspolizeikommandant Herbert Karner sei mittlerweile auch Selbstmord nicht mehr auszuschließen: „Es kann sein, dass er die Gewichtigkeit seiner Tat eingesehen und Selbstmord begangen hat. Ansonsten hat er eventuell eine Flucht vorbereitet, aber wir wissen nicht, in welche Richtung es gehen sollte. Er hat kein Fahrzeug dabei, keine Dokumente, kein Geld und nur normale Kleidung an.“

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Ein Nachbar erzählt im Interview mit ORF-Reporter Georg Altziebler von seinen Erfahrungen mit dem Tatverdächtigen

Die Tatwaffe wurde mittlerweile in einem Verschlag im Haus des Verdächtigen entdeckt. Laut Polizei handelt es sich dabei um ein Eisenrohr, auf dem eine Art Kugel mit Nagel-Spitzen befestigt wurde. Ob der Flüchtige eine weitere Waffe bei sich trägt, ist unbekannt. Das sorgt für zusätzliche Beunruhigung in der Bevölkerung.

Bevölkerung hat Angst

Mit mehr Präsenz versucht die Polizei daher, den Menschen die Angst zu nehmen, sagt Polizeisprecher Max Ulrich: „Hier vor Ort versehen zwei Beamte einen Dienst, damit die unmittelbare Sicherheit gewährt ist. Zudem werden natürlich auch verstärkte Streifentätigkeiten durchgeführt und außerdem ist es natürlich so, dass wir entsprechend Aufklärung betreiben, so dass die Bevölkerung immer in Kenntnis der aktuellen Sachlage ist.“

Mittlerweile wieder aus dem künstlichen Tiefschlaf geweckt wurde ein fünfjähriges Mädchen, das vom 51-Jährigen lebensgefährlich am Kopf verletzt worden war. Das Kind ist laut Polizei aber noch nicht vernehmungsfähig. Auch die Bevölkerung ist weiterhin dazu aufgerufen, die Augen nach dem gesuchten offen zu halten und sachdienliche Hinweise der Polizei zu melden.