Amazon: Forschungszusammenarbeit mit Graz

Seit Anfang April lässt Amazon in Graz Technologien entwickeln, damit sich Drohnen besser in ihrer Umgebung orientieren können. So suchen hier Forscher nach Möglichkeiten, Robotern das „Sehen“ beizubringen.

Knapp ein Dutzend Forscher arbeitet in Graz daran, Drohnen Hindernisse wahrnehmen und vermeiden zu lassen.

Partnerschaft mit TU Graz geplant

Viele Mitglieder des österreichischen Teams hätten „eine Geschichte der Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz“. Sowohl der Leiter, Konrad Karner, als auch mehr als die Hälfte des Teams in Graz sind ehemalige Absolventen der TU, schilderte Forschungs-Vizerektor Horst Bischof. Amazon habe vor, diese Beziehungen für eine Partnerschaft mit der Universität für Forschung und Praktika zu nutzen.

„Wir wissen seit mehreren Monaten über das Vorhaben von Amazon Bescheid und sind natürlich im Gespräch mit dem Entwicklungsleiter, der bei uns sein Doktorat gemacht hat“, sagte Bischof, selbst Professor am Institut für Computergrafik und Vision der TU Graz.

Drohnen sollen sich „wie Pferde“ verhalten

Die erste Vertretung in Österreich ist zugleich das 14. Forschungszentrum von Amazon in Europa. Das geplante Liefersystem mit kleinen Drohnen „Prime Air“ werde in verschiedenen Zentren rund um die Welt entwickelt. Ziel sei es laut Amazon, die Fluggeräte dazu zu bringen, sich „weniger wie Autos aber mehr wie Pferde“ zu verhalten und selbstständig Gefahren ausweichen. „Bildverarbeitung, 3D-Rekonstruktion und Objekterkennung spielen dabei eine wichtige Rolle“, erläuterte Bischof die Herausforderungen, die auf die Grazer Entwickler zukommen.

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