Kirche & Caritas wollen Wohnen leistbar machen
Ein erstes Projekt ist beinahe schon bezugsfertig, sagt der Projektleiter der Caritas, Michael Lintner: „Der Startschuss erfolgt mit 1. Juni in der Steyrergasse 29 - hier werden elf frei finanzierte Wohnungen in der Größe zwischen 40 und 75 m2 bezogen. Die anderen Objekte sind derzeit in der Planungs- und Bauvorbereitungsphase, sodass wir dann zwischen Februar und April 2018 100 Wohnungen zur Verfügung haben.“
Um ein Drittel günstiger
Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, sollen so ebenfalls Zugang zu qualitativ hochwertigem Wohnraum bekommen. Die Mieten werden mit rund sechs Euro für den Quadratmeter deutlich günstiger ausfallen, so Gottfried Moik, Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau: „Das ist jetzt keine Sensation, aber der übliche Preis dort wäre wohl in der Höhe von etwa neun Euro.“
Befristete Mietverhältnisse
Caritas und Diözese werden gemeinsam über die Vergabe der Wohnungen entscheiden. Die Mietverhältnisse sollen befristet sein - mit dem Ziel, dass die Bewohner einmal auch auf dem freien Markt Fuß fassen können. Die Caritas will aber keine Wohnbaugenossenschaft werden, betont Direktor Herbert Beiglböck, sondern Hilfestellungen bieten: „Ich denke, wir verstehen uns in der Caritas als eine Einrichtung, die zum einen Menschen hilft, wo unmittelbare Not ist, wir sind aber auch intensiv daran interessiert, niemanden in der Not zu belassen, sondern zu befähigen, ein Stück weiterzugehen.“
Ziel: Wirtschaftliche Null
Verdienen wollen Caritas und Diözese an den Wohnprojekten nichts - Ziel sei eine wirtschaftliche Null, heißt es, und man wolle einen Impuls setzen, dass andere Bauträger diesem Beispiel folgen.