Frost: Steirische Ausgleichsgelder für Forschung
In Absprache mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ), den steirischen Obst-, Wein- und Gemüsebauverbänden sowie der Landwirtschaftskammer Steiermark sollen die in Aussicht gestellten Finanzmittel für „gezielte Forschungs- und Entwicklungsprojekte“ eingesetzt werden, um eine bessere Vorsorge und Prävention zu erreichen. Damit sei es künftig eher möglich, „sich im Ernstfall auf extreme Wetterkapriolen professionell einzustellen und für die Zukunft gewappnet zu sein“.
Situation könnte sich noch einmal verschärfen
Wie hoch der Schaden in der Steiermark ausgefallen ist, stand am Dienstag noch nicht fest - mehr dazu in Frost: Sachverständige im Dauereinsatz (24.4.2017). Bei Obstbauern rechne man mit Schäden bei 80 Prozent und bei Weinbauern bei 20 Prozent. Sie dürften rund 35 Millionen Euro ausmachen. In den kommenden Tagen könnte sich die Situation noch verschärfen - man rechnet mit erneutem Frost.
APA/Erwin Scheriau
Mit dem Forschungsinstitut Joanneum Research habe man bereits Kontakt aufgenommen, um ein bundesweites Projekt, das sich mit der Ausgestaltung und dem Einsatz von Bewässerungsanlagen bis hin zu technischen Wärmequellen befasst, auf Schiene zu bringen.
Verantwortung auf Landes- und Bundesebene
Seitinger wird in Abstimmung mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Agrarminister Andrä Rupprechter (beide ÖVP) auf Landes- und Bundesebene für die Koordination des Projekts verantwortlich sein. Alle relevanten Versuchszentren aus Österreich, Südtirol und Deutschland sollen eingebunden werden.
Links:
- Joanneum Research
- Das Wetter in der Steiermark (wetter.ORF.at)