Olympia: IOC-Delegation auf Steiermark-Besuch

Sieben Kandidaten bewerben sich für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026, darunter auch Graz und Schladming. Ab Montag ist eine IOC-Delegation in Österreich unterwegs, um sich ein Bild zu machen.

Calgary, Stockholm, Sapporo, Cortina/Mailand/Turin, Sion, Erzurum (Türkei) und Graz/Schladming - insgesamt sieben Kandidaten gehen für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 ins Rennen und werben derzeit um die Gunst des Internationalen Olympischen Komitees - mehr dazu in Olympia 2026: Sechs Konkurrenten für Graz (3.4.2018). Eine Delegation des IOC, bestehend aus sieben Mitarbeitern und Experten, macht sich in diesen Wochen ein Bild von den möglichen Austragungsorten. Ab Montag ist die Delegation zu Gast in Österreich und wird bis Mittwoch auch die Steiermark besuchen.

Delegation in Graz, Schladming, Ramsau, Kreischberg

Dabei geht es um ein erstes Kennenlernen und Abtasten. Stimmen die Vorstellungen des Internationalen Olympischen Komitees mit jenen der Verantwortlichen in der Steiermark überein? Was meint das IOC konkret, wenn es von neuen Regeln und einer Redimensionierung der Spiele spricht? Auch die finanziellen Rahmenbedingungen sind Thema bei den Besprechungen, die am Montag in Wien beginnen. Am Dienstag und Mittwoch wird die Delegation die Steiermark besuchen und Sportstätten unter anderem in Graz, Schladming, Ramsau und am Kreischberg besichtigen.

Die Steiermark will dabei dem IOC ihren Zugang zu möglichen Spielen 2026 klarmachen, so Markus Pichler, Koordinator der steirischen Olympiainitiative 2026: „Wir steigen gerne in den Prozess ein, und wir sind gerne dabei, wenn diese neue Norm und diese neuen Regeln ernst gemeint sind. Aber wir werden auch genau so klar und deutlich Nein sagen und aus dem Prozess aussteigen, wenn für uns die Reise in die falsche Richtung geht.“

Steiermark ein „authentisches Wintersportland“

Die Steiermark könne durch Professionalität gepaart mit Herzlichkeit beeindrucken, verweist Pichler auf erfolgreich ausgetragene Sportveranstaltungen wie die Special Olympics Weltwinterspiele im Vorjahr. Punkten könne man aber auch mit der Tatsache, dass die Steiermark ein authentisches Wintersportland ist und Sportstätten vorhanden sind.

„Die Rückmeldungen auch aus den Weltsportverbänden sind sehr positiv, dass Österreich in den Ring steigen will und zwar genau aus den genannten Gründen: Weil man sich verlassen kann, dass wir perfekte Sportwettbewerbe organisieren werden, dass wir alles tun werden, um den Sportler und die Sportlerin wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Das weiß man in der Welt, und daher spricht da schon sehr vieles für uns“, so Pichler.

Entscheidung im Oktober 2019

Mit dem Besuch der IOC-Delegation nimmt der Weg zu Olympia konkrete Formen an - in jedem Fall wird es aber ein womöglich langer Weg: Nach der Dialogphase entscheidet das IOC im Oktober über den Kreis der tatsächlichen Kandidaten, und erst im Oktober 2019 steht fest, wo die olympischen Winterspiele 2026 ausgetragen werden.

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