Pensionistenverband für neue Anpassung
Eine Änderung der Pensionsanpassungsformel forderte am Sontag der Generalsekretär des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), Andreas Wohlmuth.
Preise und Mieten gestiegen
Die Preise für Dinge des täglichen Bedarfs („Mikrowarenkorb“) stiegen zuletzt um 3,8 Prozent, die Preise für den wöchentlichen Einkauf („Miniwarenkorb“) sogar um 4,4 Prozent. Auch die Mieten haben um 3,8 Prozent zugelegt. Der allgemeine Verbraucherpreisindex ist aber durch eine Vielzahl anderer Produkte verfälscht und beträgt lediglich 1,9 Prozent.
Tatsächliche Teuerung rund vier Prozent
Wohlmuthsagte: „Ausgaben für Wohnen, Essen, Energie und Gesundheit sind die elementarsten Dinge, die man zum Leben braucht, und viele Pensionistinnen und Pensionisten können sich aufgrund ihrer geringen Pension ohnehin kaum mehr leisten, als diese elementaren Dinge. Das heißt: Für sie beträgt die tatsächliche Teuerung rund vier Prozent und nicht 1,9 Prozent wie laut Verbraucherpreisindex angegeben. Dieser geringe, allgemeine Verbraucherpreisindex ist aber für die jährliche Pensionsanpassung maßgeblich, jedoch ist er unzureichend.“
"Zunehmend in ihrer Existenz gefährdet
Der Generalsekretär des Pensionistenverbandes forderte bei seiner Steiermark-Tour die Bundesregierung auf, mit den Seniorenvertretern Verhandlungen über einen neuen Modus zur Berechnung der jährlichen Pensionsanpassungs-Formel aufzunehmen. „Nachdem die aktuelle, allgemeine Pensionsanpassungs-Berechnungsformel an der Realität der einkommensschwachen Seniorinnen und Senioren vorbeigeht, muss dem massiven Kaufkraftverlust entgegenwirkt werden. Denn immer mehr Bezieherinnen und Bezieher von geringen Pensionen sind zunehmend in ihrer Existenz gefährdet", so Wohlmuth.