Olympia-Machbarkeit: Grüne zweifeln

Wie auch die KPÖ werden die Grünen in der Landtagssitzung kommenden Dienstag die steirische Olympiabewerbung zum Thema machen. Die Grünen bezweifeln, dass ein Ausrichten der Spiele ohne öffentliche Gelder möglich ist.

Olympische Winterspiele in Graz und Schladming 2026 seien ohne öffentliche Gelder möglich, das hat die am Donnerstag präsentierte Machbarkeitsstudie im Auftrag der Stadt Graz ergeben - mehr dazu in Olympia 2026: Skepsis bei steirischen Politikern. Realistisch, so der Befund der Experten der Fachhochschule Campus02 sei, dass bei einem Budget von 1,1 Milliarden Euro keine öffentlichen Gelder benötigt werden - mehr dazu in Olympia-Machbarkeitsstudie: „Graz 2026 möglich“.

Entschließungsantrag

Die steirischen Grünen zweifeln das weiter an und wollen daher in der nächsten Landtagssitzung am Dienstag einen Entschließungsantrag einbringen. Klubobmann Lambert Schönleitner erwartet sich die Unterstützung aller Parteien und ein klares Nein zum Thema Steuergeld für Olympia.

Grüne: Auf Kosten zukünftiger Generationen

Jegliche finanzielle Unterstützung gehe auf Kosten zukünftiger Generationen, so Schönleitner: „Die Steiermark steht budgetär schon jetzt mit dem Rücken zur Wand, die Landesschulden sind jetzt bereits fast so hoch wie der gesamte Jahreshaushalt: Es gibt keinen Spielraum für finanzielle Experimente“.

„Himmelfahrtskommando“

Schönleitner forderte Landeshauptmann Schützenhöfer (ÖVP) und Finanzlandesrat Lang (SPÖ) auf, „die steirischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler vor der ,Geldverbrennungsmaschine Nagl‘ zu schützen.“ Die Grünen stünden, so Schönleitner, „für ein derartiges Himmelfahrtskommando ohne jegliche kaufmännische Sorgfaltspflicht jedenfalls nicht zur Verfügung“. Auch die KPÖ kündigte eine Dringliche Anfrage im kommenden Landtag an. Es solle kein Landesgeld fließen, so die KPÖ - mehr dazu in Olympia-Machbarkeit: KPÖ-Dringliche im Landtag.

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