Anmeldefrist für Krankenpflegeberufe verlängert
Durch die Gesetzesänderung sind die Krankenpflegeberufe in drei verschiedenen Ausbildungen aufgeteilt worden. Und genau diese Aufteilung und Neubenennung sorge auch für Verwirrung, hieß es beim Land.
Von Nord bis Süd
Während es nach wie vor genügend Bewerbungen für die dreijährige Diplomkrankenpflegerausbildung gibt, ist die Zahl der Bewerber für die neu geschaffene zweijährige und auch für die neu benannte einjährige Pflegeausbildung stark zurückgegangen - und zwar laut Land Steiermark um ein Drittel und an allen Standorten von Nord bis Süd.
Einzelne Lehrgänge gefährdet
Derzeit sei nicht klar, hieß es vom Land, ob etwa der Lehrgang für Pflegeassistenz in Leoben starten könne, denn für 36 Plätze gebe es derzeit nur zehn Anmeldungen. Auch in Bad Radkersburg überlege man bereits, die einjährige und die zweijährige Ausbildung - für die es je 36 Plätze gibt - mangels Bewerber zu einer Klasse mit 36 Plätzen zusammen zu legen.
Land startete Infokampagne
Wir haben gesehen bei den Anmeldungen, dass es Probleme gibt, weil durch ein neues Bundesgesetz einfach auch neue Berufsbilder und Begriffe gekommen sind: Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz, gehobener Dienst in der Pflege. Und vorher hat man sich halt unter einer diplomierten Krankenschwester oder einem diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger einfach was vorstellen können. Wir sehen, dass hier Informationsbedarf ist, und deshalb haben wir hier eine Info- und Imagekampagne gestartet", so Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP).
Bewerben kann man sich jetzt bis Anfang September.
Fristen weit nach hinten verlegt
Außerdem hat man nun aber auch die Bewerbungsfrist für die Ausbildungen verlängert. „Wir haben auch die Bewerbunsgmöglichkeiten verlängert, weil natürlich ein Aufnahmeverfahren notwendig ist für alle Personen, die sich bewerben. Aber wir haben dise Fristen weit nach hinten verlegt“, sagte die für die Schulen verantwortliche Karin Pesl-Ulm.
Hauskrankenpflege kostet weniger
Das Land hat die Tarife für Pflegekräfte, die in Haus kommen, im Schnitt um ein Viertel gesenkt. Damit will man den Run auf die Pflegeheime eindämmen und es den Menschen andererseits ermöglichen, länger zu Hause zu bleiben - mehr dazu in Land senkt Tarife für Hauskrankenpflege.