Schnee: Stromnetz wiederhergestellt

Eine zentrale Hochspannungsleitung ins Ennstal ist am Donnerstag durch umstürzende Bäume zerstört worden. Am Samstag konnte die Energie Steiermark das Stromnetz wiederherstellen.

Donnerstagnachmittag wurde die zentrale 110kV-Hochspannungsleitung im Bereich zwischen Hall und Admont durch umstürzende Bäume zerstört: Auf einer Länge von einigen hundert Metern wurden laut Energie Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris Masten umgerissen und Leitungen beschädigt. Die Schadensstelle befand sich mitten in einer Waldtrasse, einem schwer zugänglichen Gelände.

Reparaturarbeiten am Freitag unterbrochen

Am Freitag mussten die Reparaturarbeiten wegen drohender umstürzender Bäume unterbrochen werden, da die Situation für die betroffenen Monteure zu gefährlich war. Auch Hubschrauber waren im Einsatz, um aus der Luft Unterstützung zu leisten und Schnee von den Bäumen zu entfernen.

Stromausfälle Reparaturarbeiten Schnee

Energie Steiermark

Die Monteure der Energie Steiermark arbeiten unter gefährlichen Umständen

Stromausfälle Reparaturarbeiten Schnee

Energie Steiermark

Mitarbeiter der Energie Steiermark stecken bis zur Hüfte im Schnee

Am Samstag gab die Energie Steiermark schließlich Entwarnung: Die Hochspannungsleitung konnte wieder in Betrieb genommen werden.

100 Monteure im Dauereinsatz

Rund 100 Monteure der Energienetze Steiermark und der Energie Steiermark arbeiten weiter in allen betroffenen Regionen daran, Trafostationen, Stromleitungen und gefährdete Waldtrassen von den Schneelasten zu befreien. Angesichts prognostizierter weiterer Schneefälle bleiben auch für das Wochenende alle verfügbaren Kräfte in Einsatzbereitschaft.

Bäume werden von Schneelast befreit

Zusätzlich wird versucht, mithilfe von Hubschraubern die Bäume in der Nähe von Stromleitungen von der Schneelast zu befreien: „Wir haben am Mittwoch im Raum Schladming einen Hubschrauber im Einsatz gehabt, mit dem Ziel, den Schnee von den Bäumen runterzubringen, der durch den Wind der Rotorblätter die Bäume vom Schnee befreit hat.“ Die Methode sei aber nicht überall möglich und auch von Wetter und Verfügbarkeit von Hubschraubern abhängig, so Harnik-Lauris.

Noch mehr Schnee könnte zu einer Verschlimmerung der Situation führen, so der Sprecher: „Wenn der Schnee jetzt komprimiert wird, wenn die Last auf den Bäumen schwerer wird, dann steht uns eine Situation bevor, die sich durchaus rasch zuspitzen kann.“

Wetter:

Aktuelle Wetterwerte sowie den aktuellen Lawinenwarnbericht finden Sie auf wetter.ORF.at

Wind verhindert Flüge

Nachdem sich die Wettersituation von Freitag auf Samstag zumindest leicht entspannt hat, wird es – noch am Wochenende – schon wieder kritisch. Neue Schneefälle könnten die Lage wieder verschärfen, dazu kommt starker Wind bzw. Sturm. Außerdem bleibt die Lawinensituation weiterhin kritisch - mehr dazu in Winterwetter: Wind verhindert Flüge und in Es wird noch einmal kritisch (news.ORF.at).

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