Lkw-Fahrverbot: Entlastung für B320-Anrainer

Die tagelange Sperre der Ennstal Straße (B320) wegen Lawinengefahr hat die Diskussion über ein Verbot von Transit-Lkw neu entflammt. Der Rückgang während der Sperre sei in den Anrainergemeinden nämlich positiv aufgefallen.

Dass die Sperre der B320 zwischen Trautenfels und Espang auch durchwegs Vorteile gehabt habe, hört man derzeit von vielen Anrainern der Ennstal Straße. Der Grund: Für Pkw gab es eine Umfahrung, die für Transit-Lkw verboten war. Der Lkw-Verkehr ging daher deutlich zurück.

Fahrverbot deutlich spürbar

Die Schladminger Bürgermeisterin Elisabeth Krammel bestätigt: „Man merkt es auf jeden Fall - und wir sind auch ganz froh darüber. Es ist der Ziel- und Quellverkehr, der jetzt noch fahren kann und fährt - und das entsprechend ausgestattet. Viele Lkw, die für uns eigentlich Mautflüchtlinge sind, waren zumeist nicht mit richtiger Ausstattung in Winterbereichen wie bei uns unterwegs. Für die Bevölkerung ist es eher entspannt, wenn nicht so viele Lkw unterwegs sind.“

Forderung nach generellem Verbot

Die positiven Auswirkungen durch den geringen Lkw-Verkehr seien auch Anlass, die Forderung für ein generelles Verbot von Transit-Lkw zu erneuern, so Krammel: „Dieser Wunsch wird von allen Bürgermeistern gemeinsam getragen - dass wir den Lkw-Verkehr und nicht den Ziel- und Quellverkehr, sondern wirklich die, die schauen, dass sie um die Maut herumkommen und durch unser Ennstal fahren, auf Autobahnen bzw. auf die Bahn bringen."

Dieser Forderung schließt man sich auch in Liezen an, so Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner: „Es ist schon eine Verbesserung spürbar, das ist ganz klar und es geht genau in die richtige Richtung, dass der Lkw-Verkehr hier eigentlich nichts mehr zu suchen hat.“ Ende November sind die Pläne für eine Entschärfung der B320 präsentiert worden. Es kommen neue Begleitwege für Anrainer und dritte Fahrspuren - mehr dazu in B 320 wird entschärft - Pläne präsentiert (30.11.2018).