Fit mit Apps - das Handy als Trainingspartner
Achim Wippel ist Laufexperte und Veranstalter von verschiedensten Events wie dem 24-Stunden-Lauf in Irdning. Mittlerweile gebe es unzählige Apps mit verschiedensten Fitnesseinheiten – von Liegestütze bis Nordic Walking. Solche Apps seien vor allem ein Ansporn, mehr und regelmäßig Sport zu machen, sagt Wippel: „Du siehst, wie weit du unterwegs gewesen bist, die App berechnet alles, und am Ende der Woche sieht man seinen Status, was habe ich geleistet.“
APA/Hans Punz
Applaus übers Internet
Solche Profile waren früher nur für Profis zugänglich, heute sieht man auf einen Wischer alles am Handy, „und auch Freunde können dir dann Applaus zuschicken, weil alles mit dem Internet verbunden ist.“ Wer einen Pulsgurt mit Bluetooth-Verbindung dazu kauft, kann sich die Herzfrequenz anzeigen lassen- dafür sollte man seinen idealen Pulsbereich kennen, so Achim Wippel: „Grundsätzlich ist es so, dass wenn man in Richtung Herzfrequenz geht, zuerst einmal ein Leistungstest beim Sportmediziner notwendig wäre."
Kalorien zählen nicht dem Handy überlassen
Wer schon Probleme mit dem Bewegungsapparat hat, sollte zum Profi gehen und Apps, die Fitnessübungen vorschlagen und anleiten, nur als Orientierung sehen. Ähnlich kritisch sieht der Laufexperte auch Apps, über die man Ernährungstipps bekommt: „Gerade in Richtung Ernährung, Kalorienberechnung ist das Ganze wirklich sehr ungenau. Orientierung bieten die Apps, aber ich sollte nicht auf Kalorien genau essen.“
ORF.at
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 3.5.2016
Apps als Orientierungshilfe
Fitness-Apps seien generell meist nur zur Orientierung gedacht; meist reichen da die oft kostenlosen Basisversionen, sagt Achim Wippel. Wer öfter als zwei Mal die Woche sportelt, sollte zu echtem Equipment greifen und nicht Premium-Apps laden, also sich etwa eine Pulsuhr mit GPS-Empfang anschaffen. Genauer als der Schrittzähler am Handy sind externe Schrittzähler, die man anklippen kann und später dann auch mit dem Handy verbinden kann.
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