Eine künstlerische Wanderung durch die Feistritz
114 Kilometer lang ist die Feistritz, vom Urspung am Fuße des Hochwechsel bis zur Mündung in die Lafnitz. Kunst schafft es oft, den Blick zu schärfen und hinter Vertrautem Neues zu entdecken - und so ist auch das Projekt „River“ von Anita Fuchs im Rahmen der „Wasser Biennale“ in Fürstenfeld zu verstehen.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 24.7.2018
„Einen Schritt abseits gehen“
Dabei müssen es nicht immer exotische Orte sein, um eine Entdeckungsreise zu machen: „Wildnis muss nicht irgendwo weit weg sein, es muss nicht im Dschungel oder Amazonas sein - es reicht, wenn man da, wo man lebt, einen Schritt abseits geht“, so die Künstlerin.
ORF
Die Feistritz ändert oft ihr Gesicht: Vom Gebirgsbächlein bis zum strömenden breiten Gewässer. „Das Ziel war, im Fluss zu sein oder direkt an den Flussrändern zu bleiben oder überhaupt auf dem Fluss“, so Fuchs, die schon als Kind viel am Bach gespielt hatte. Sie sieht in ihrem Projekt auch eine Botschaft für die hektisch-technische Welt von heute: „Es ist sicher ein Entschleunigungsprojekt, also ich bin an einem Tag sogar 20 Kilometer gegangen.“
Die heimische Wildnis selbst entdecken
41 Kraftwerke entlang der Feistritz musste Anita Fuchs in den 14 Tagen auf der Feistritz umgehen. Abenteuer und Gefahr waren aber nicht das Motiv ihrer Kunst-Wanderung: Es gehe bei dem Projekt um Wahrnehmung, also das Beobachten, dass man eine lange Strecke abgehen kann, betont die Künstlerin. Die gewonnenen Eindrücke der Künstlerin münden in ein Ausstellungs-Kunstprojekt, das auch Lust auf das eigene Entdecken machen will.