40.000 Euro mit Kartenbetrug ergaunert

Ein Arbeiter aus der Südsteiermark ist von Betrügern um 40.000 Euro erleichtert worden. Die Unbekannten stellten dem 61-Jährigen einen 300.000-Euro-Gewinn in Aussicht, forderten aber im Gegenzug Geld.

Wieder einmal gelang es Betrügern, einen Steirer durch die Vorspiegelung eines großen Gewinnes zu Zahlungen zu verleiten: Der 61-jährige Arbeiter aus Straß aus dem Bezirk Leibnitz wurde im November des Vorjahres von Unbekannten, die sich als Angestellte einer Anwaltskanzlei ausgaben, telefonisch kontaktiert und von einem angeblichen 300.000-Euro-Gewinn informiert.

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Was ist eine Paysafe-Card?

Die Paysafe-Card ist ein elektronisches Zahlungsmittel, das nach dem Vorkassen-Prinzip funktioniert: Der Käufer bleibt völlig anonym und bekommt nach Bezahlung einen 16-stelligen Code. Wer auch immer im Besitz dieses Codes ist, kann über das Geld verfügen.

40.000 Euro durch 421 Paysafe-Karten

Um den Gewinn zu erhalten, wurde der 61-jährige aufgefordert, Paysafe-Karten zu kaufen und die Codenummern einem Anrufer zu einem vereinbarten Zeit bekannt zu geben. Der Steirer folgte diesen Aufforderungen; die aufmerksame Verkäuferin eines Kaufhauses verständigte allerdings die Polizei, nachdem der Südsteirer Paysafe-Karten im Gesamtwert von 8.000 Euro gekauft hatte.

Im Zuge der polizeilichen Erhebungen stellte sich heraus, dass der 61-Jährige insgesamt bereits 421 Paysafe-Karten im Gesamtwert von 41.125 Euro gekauft und den Code an die Betrüger weitergeleitet hatte. Durch die Alarmierung der aufmerksamen Verkäuferin konnte aber ein noch ein größerer Schaden von dem 61-Jährigen abgewendet werden.

Forderungen nach Paysafe-Code ignorieren

Erst am Wochenende war in Graz ein ähnlicher Fall bekannt geworden: Eine Pensionistin war auf den „Lottotrick“ hereingefallen, der Schaden war in diesem Fall allerdings weit geringer - mehr dazu in Lottobetrüger prellten Pensionistin.

Die Polizei rät dazu, niemals Aufforderungen nachzukommen, die die Bekanntgabe von Codes oder PINs per Telefon oder E-Mail betreffen. Abmahnungen per E-Mail, die zur Zahlung mit Paysafe-Cards auffordern, sollten generell ignoriert werden.

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