„Riesenerfolg“ für Airpower

Die Airpower13 hat die erwarteten 300.000 Besucher nach Zeltweg gelockt. Über 200 Luftfahrzeuge und 250 Piloten präsentierten sich auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser. Das Bundesheer spricht von einem „Riesenerfolg“ und hofft auf eine Fortsetzung.

Bereits am Freitag strömten Tausende Menschen auf das Flugfeld im obersteirischen Zeltweg. Neben 18 Stunden Flugprogramm wurden den Zusehern historische und moderne Luftfahrzeuge auch am Boden präsentiert. Die Bandbreite reichte von der Etrich-Taube Baujahr 1910 bis zu den modernsten Militärflugzeugen der Welt – mehr dazu in Airpower13: Mehr als 100.000 am ersten Tag.

Airpower15 als Geburtstagsgeschenk?

Der Chef des Teilstabes Luft des Streitkräfteführungskommandos, Karl Gruber, blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück. "Wir hatten an die 300.000 Besucher, und da sind die vielen hundert Menschen noch nicht mitgezählt, die sich auf den Hügeln rundherum mit Blick auf den Fliegerhorst eingerichtet hatten.“ Gruber kann sich auch 2015 wieder eine Airshow vorstellen, Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) hatte bereits am Freitag Unterstützung signalisiert. „2015 wäre auch ein passendes Jahr, zum 60. Geburtstag des Bundesheeres“, so Gruber. Die endgültige Entscheidung liege aber bei der Politik.

Sanitäter 350-mal im Einsatz

Rund 3.000 Mitarbeiter sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Weiters waren 250 Polizisten und 235 Sanitäter im Einsatz. Das Sanitätspersonal war an beiden Veranstaltungstagen rund 350-mal im Einsatz. Das Programm sei mit großer Disziplin abgespult worden, zwischen den einzelnen Punkten habe es nie mehr Verzögerung als eine Minute gegeben. Zur Verkehrssituation meinte Gruber, dass sich Staus wohl nicht vermeiden ließen: "Man kann nicht zusätzliche Infrastruktur, wie eine weitere Autobahn oder Schnellstraße schaffen.“ Der Gratiseintritt zur Airpower stehe auch nicht infrage: „Wir zeigen hier der Öffentlichkeit, was das Bundesheer leisten kann. Hier noch Geld zu verlangen lässt sich schwer administrieren“, so der Airchief.

Airpower

APA/Markus Zinner

Die italienische Flugstaffel zählt zu einer der besten der Welt

„Noch nie so gut gelaufen wie heuer“

Das Wetter sei an beiden Tagen jedenfalls perfekt gewesen: „Ich bin nun schon zum dritten Mal Leiter der Planung, aber so gut gelaufen wie heuer ist es noch nie - dank motivierter Mitarbeiter und einer guten Vorbereitung", so Gruber. Auch der steirische Militärkommandant Heinz Zöllner zeigt sich zufrieden: „Für uns ist es alle zwei Jahre eine riesige Herausforderung, neben dem normalen Dienstbetrieb eine Airpower in unseren Teilbereichen vorzubereiten. Für meinen Verantwortungsbereich ist die Airpower hervorragend abgelaufen. Wir haben uns zusammen mit den zivilen Behörden auf alle Krisenfälle vorbereitet, die zum Glück nicht eingetreten sind. Die Zusammenarbeit war wie immer ausgezeichnet.“

Die Airpower ruft aber auch jedes Jahr viele Kritiker auf den Plan. Kerosin würde verschwendet, den Grünen ist der Gratiseintritt ein Dorn im Auge, und ein Airpower-Kritiker ließ eine Studie über die Wertschöpfung anfertigen – mehr dazu in Kritik an Airpower: 300.000 Liter Kerosin und Weniger Besucher bei Airpower als verkündet?.

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