Nach Starkregen: Südbahn doch länger gesperrt

Die Wiederinbetriebnahme der Südbahnstrecke zwischen Leibnitz und Spielfeld verzögert sich. Weil eine geologische Untersuchung noch keine Entwarnung ergab, können die Züge frühestens am Sonntagabend wieder fahren.

Noch am Dienstag waren die ÖBB zuversichtlich, dass die durch die starken Regenfälle schwer in Mitleidenschaft gezogene Südbahnstrecke schon bald wieder befahren werden kann - mehr dazu in Hochwasser: Südbahnstrecke ab Donnerstag frei - jetzt steht fest, dass dieser Termin nicht halten wird.

Risse in Böschung, weitere Sondierungen notwendig

Eine geologische Begutachtung am rutschenden Hang im Abschnitt zwischen Leibnitz und Spielfeld brachte vorerst keine Entwarnung. Dabei wurden laut ÖBB an der oberen Böschungskante bis zu 20 Zentimeter lange Risse festgestellt. Die oberen Lockergesteinsmassen würden ein hohes Potenzial zur Instabilität aufweisen, meinten die Experten. Wie tief diese lockere Schicht reicht, konnte vorerst nicht eruiert werden. Weitere Sondierungen sind daher dafür notwendig.

ÖBB-Arbeiten im Schichtbetrieb

Aus Sicherheitsgründen bleibt die Strecke daher zumindest bis Sonntagabend gesperrt. „Da gibt es keinen Spielraum, zunächst geht es um absolute Sicherheit und Hangstabilität“, so ÖBB-Regionalleiter Helfried Bretterebner. Er betont, dass an der Räumung der Böschung auf Hochtouren und im Schichtbetrieb gearbeitet wird, um den Zugverkehr so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können.

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