Asyl: Bis zu 50 Arbeitsplätze für Fehring

In der Hadik-Kaserne in Fehring im Bezirk Südoststeiermark wird ein neues Verteilzentrum für bis zu 150 Flüchtlinge entstehen. Der Gemeinde soll wirtschaftlich profitieren - von bis zu 50 neuen Arbeitsplätzen ist die Rede.

Auf der Suche nach einem Verteilzentrum für Asylwerber in der Steiermark wurde das Innenministerium in Fehring fündig: Die Kaserne soll für ein Jahr als Verteilzentrum für maximal 150 Flüchtlinge genützt werden - mehr dazu in Verteilzentrum kommt nach Fehring und in Asyl: Verständnis und Empörung in Fehring.

Flüchtlinge bleiben bis zu 20 Tage in Fehring

Wann nun die ersten Flüchtlinge kommen, steht noch nicht fest: Beim Innenministerium heißt es dazu, in einigen Wochen, es gebe einen Etappenplan. Was allerdings feststeht, ist, wie lange die Flüchtlinge im Verteilzentrum bleiben sollen - laut dem Fehringer Bürgermeister Johann Winkelmaier (ÖVP) zehn bis 20 Tage, was auch der Sprecher des Innenministeriums, Alexander Marakovits bestätigt.

Menschen, die in der Steiermark einen Asylantrag stellen, wurden bisher nach Traiskirchen gebracht - in Zukunft werden diese nach Fehring gebracht; das Land sucht dann nach einem dauerhaften Quartier. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Erfüllt die Steiermark die Quote, kann der Asylwerber auch in ein anderes Bundesland gebracht werden.

Regionale Wertschöpfung gewünscht und angestrebt

Betreiber des Verteilzentrums ist das Innenministerium, das wiederum die Firma ORS Service GmbH mit der Betreuung beauftragt hat - das ist jene Firma, die beispielweise auch die Flüchtlinge im Quartier Steinhaus am Semmering betreut.

Und beim Betrieb soll die Region durchaus miteinbezogen werden: So wird beispielsweise die ärztliche Betreuung von Ärzten aus der Region übernommen. Das Innenministerium spricht davon, dass in der Gemeinde bis zu 50 neue Arbeitsplätze entstehen können - es werden Sozialarbeiter, Mitarbeiter im Gesundheitsbereich, für die Küche und für das Wachpersonal gebraucht.

Es sei auch der Wunsch der Gemeinde, so Bürgermeister Winkelmaier, dass die Wertschöpfung, die durch dieses Verteilzentrum entsteht, im Ort bleibe. Für die Bevölkerung wird es zudem auch noch einmal eine detaillierte Aussendung der Gemeinde mit allen Informationen rund um das Verteilzentrum geben.