Agrarlandesräte haben Frosthilfe fixiert

Bei einer Konferenz der Agrarlandesräte in Salzburg ist am Freitag das Hilfspaket für jene Landwirte fixiert worden, die vom Frost im April betroffen waren. Demnach wird es, wie schon angekündigt, eine Existenzsicherung geben.

Ende April hatten Frost und Schneebruch alleine in der Steiermark zu dramatischen Schäden in der Höhe von 230 Millionen im Obst- und Weinbaubereich geführt - mehr dazu in Frost: Schaden von rund 215 Millionen Euro (6.5.2016). Bereits Ende Mai kündigte der steirische Agrarlandesrat Johann Seitinger den weiteren Fahrplan an, wann und wie die Entschädigungen dafür ausbezahlt werden - mehr dazu in Konkreter Fahrplan nach Spätfrost (31.5.2016).

Zustimmung zu Hilfspaket

Diesem Fahrplan haben bei einer Konferenz in Salzburg noch alle Agrarlandesräte zugestimmt. Beschlossen wurden Sofortmaßnahmen, wie zum Beispiel die Unterstützung des Bundesheeres bei den Aufräumungsarbeiten, aber auch eine Existenzsicherung. Weinbauern bekommen diese bei einem Ernteverlust von knapp 70 Prozent, bei Kernobst greift die Entschädigung ab Ausfällen von 50 Prozent, bei Spezialkulturen ab 35 Prozent.

Bundesheer hilft nach Frostschäden

ORF

Zudem wird das steirische Buschenschankgesetz kurzzeitig geändert, damit ein beschränkter Zukauf von Trauben aus Österreich ermöglicht wird - mehr dazu in Nach Frost: Traubenzukauf für Buschenschenken? (11.5.2016).

Schadensabwicklung angelaufen

Das Paket muss jetzt noch mit dem Finanzministierum und der EU- Kommission fixiert werden. Nach dem erfolgten Beschluss werden laut Seitinger aber alle Maßnahmen zur Abwicklung und Auszahlung der Hilfsgelder vorbereitet und die Sonderrichtlinie der EU zur Genehmigung vorgelegt. Parallel dazu läuft die Schadensaufnahme durch Sachverständige, damit mit den Auszahlung so rasch wie möglich gestartet werden kann.

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