Scharfe abgenommen: Besitzer wehrt sich

Vor einigen Tagen sind in Schloßberg bei Leutschach im Bezirk Leibnitz einem Züchter 265 Schafe abgenommen worden - sie seien in schlechtem gesundheitlichen Zustand gewesen, sagt die Behörde. Nun wehrt sich der Besitzer der Tiere.

Herbert Rauch-Höphffer wurden vom Amtstierarzt insgesamt 265 Schafe abgenommen - sie seien in sehr schlechtem Gesundheitszustand und in einem völlig desolaten Stall untergebracht gewesen, sagt die Behörde - mehr dazu in Besitzer hielt sich nicht an Auflagen.

280 verwahrloste Schafe abgenommen

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„Eindeutig keine Gefahr im Verzug“

Am Freitag nahm Rauch-Höphffer erstmals Stellung - er fühlt sich von der Behörde ungerecht behandelt: „Die Behörde hat nach dem Gesetz reagiert, das ist durchaus richtig, es müssen in den Schafstallungen frostsichere Tränken installiert sein. Die Schafe müssen permanent mit Wasser versorgt sein, das war im alten Stall in der derzeitigen Situation durchaus möglich, es war nach meiner Meinung eindeutig keine Gefahr im Verzug.“

265 Schafe abgenommen

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„Lahmheiten, Durchfälle und Verschmutzungen“

Die 265 Schafe wurden zu einem Viehhändler nach Farrach bei Zeltweg gebracht - hier kümmern sich Elisabeth Penz, Tierarzt Kurt Bogensperger und Amtstierarzt Bernhard Leitner um die Tiere.

„Beim Abladen war ich dabei, und da haben wir festgestellt Tiere mit Lahmheiten, Durchfällen und Verschmutzungen“, sagt Bogensperger, und Leitner ergänzt: „Zunächst einmal ist sichergestellt, dass die Tiere entsprechend mit Wasser und mit Futter versorgt sind, sodass wir uns dann in aller Ruhe anschauen können, wo die Tiere dann weitherin untergebracht werden können.“

Die Rauch-Höphffersche Gutsverwaltung in Leutschach ist derzeit mit Baumaßnahmen befasst, um die Auflagen der Behörde zu erfüllen. Geht es nach dem Besitzer, sollten die 265 abgenommenen Schafe bald wieder im Stall in Schloßberg stehen.