Millionenschaden bei Häusern und Autos

Die Versicherungen rechnen aufgrund der enormen Unwetterschäden an Häusern und Autos mit einem Schadenssumme in zweistelliger Millionenhöhe. Mehrere tausend Fälle wurden gemeldet; die Erhebungen laufen noch.

Die Unwetter haben Teile der Steiermark derzeit fest im Griff. Bisher besonders betroffen waren zuletzt der Bezirk Murtal, Weiz und Voitsberg - mehr dazu in Erneut heftige Unwetter. Erste Hilfsgelder von Seiten des Landes wurden bereits ausbezahlt - mehr dazu in Unwetter: Erste Hilfsgelder bereits ausbezahlt. Viele Versicherungen kommen für den entstandenen Schaden auf.

Autos

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Auch der Schaden bei den Autos ist enorm - mehr dazu auch in Der „Dellendoktor“ hat Hochbetrieb.

Täglich gehen Dutzende Meldungen ein

Seit zweieinhalb Wochen werden täglich Dutzende neue Unwetterschäden bei den Versicherungen gemeldet, so Harald Panhofer von der Grazer Wechselseitigen: „Wenn man das hochrechnet auf die gesamte Versicherungswirtschaft in der Steiermark, werden wir wahrscheinlich einige tausend Schäden gemeldet bekommen, und momentan sind die ganzen Kundenberater fleißig bei der Aufnahme der Schäden - das heißt, die Erhebung ist momentan noch am Laufen. Was die Schadenshöhe betrifft, so werden wir voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag für die Schäden ausgeben müssen.“

250 Hagelmeldungen in einer Woche

Bei der Uniqa zählt man im Juli bereits 250 Schadensmeldungen für Hagelschäden an Autos - im Vorjahr gab es in der ersten Juliwoche nur acht Meldungen. Die Generali Versicherung rechnet damit, dass sie allein für die bisherigen Unwetterschäden in der Steiermark sieben bis acht Millionen Euro ausgeben muss, sagt Erik Eybl von der Schadensabteilung der Generali: „Wir haben so etwa 900 Schadensmeldungen für Autos und 2.600 Schadensmeldungen über Schäden an Gebäuden, an Häusern, an Einrichtungen. Man sieht also, dass es ganz überwiegend Häuserschäden sind.“

Beschädigt wurden besonders Dächer durch Sturm oder Hagel, Fassaden - besonders Wärmeschutzfassaden - Fenster, Rollos, aber auch Zäune. Die Versicherungen betonen, dass die Unwetterschäden heuer zwar höher als in den vergangenen beiden Jahren sind, jedoch deutlich geringer als im Jahr 2009.