Ein Monat ELGA: 73.000 Befunde ausgestellt

Vor einem Monat ist in der Steiermark die elektronische Gesundheitsakte ELGA in Spitälern und Pflegeeinrichtungen gestartet. Seitdem wurden mehr als 73.000 ELGA-Dokumente ausgestellt.

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APA/Harald Schneider

Zeitgleich mit den steirischen Spitälern wurde ELGA auch in Wien eingeführt, schrittweise folgen die anderen Bundesländer

Die Steiermark war neben Wien das erste Bundesland in Österreich in dem die elektronische Gesundheitsakte am 9. Dezember Monat schrittweise aufgeschlagen wurde, in der Steiermark waren 35 Spitäler und Pflegezentren am Start - mehr dazu in ELGA erfolgreich gestartet.

153.000 ELGA-Kontakte seit dem Start

Erfasst werden in einem ersten Schritt Spitalsbefunde und Entlassungsbriefe. Bernadette Matiz vom Gesundheitsfonds liegen aktuelle Zahlen nach einem Monat ELGA in der Steiermark vor. „Wir haben rund 153.000 ELGA-Kontakte, dabei sind rund 73.000 ELGA-Dokumente entstanden. Ein ELGA-Kontakt ist jeder Kontakt, wenn ich in ein Krankenhaus gehe und für die ambulante oder stationäre Behandlung aufgenommen werde, das ELGA-Dokument ist ein Entlassungsbrief oder Befunde.“

Reibungsloser Dokumenten-Austausch unter Spitälern

Technisch habe der ELGA-Start in der Steiermark reibungslos funktioniert, zeigte sich Bernadette Matiz zufrieden: „Es gibt keine Schwierigkeiten beim Austausch von Dokumenten zwischen den Spitälern. Wir haben in der Steiermark nicht nur KAGes-Häuser, also öffentliche Spitäler, sondern auch Krankenhäuser wie die Elisabethinen, das Krankenhaus Vorau, die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz und das Neurologische Therapiezentrum Kapfenberg dabei.“

20 Anrufe pro Woche bei ELGA-Ombudsstelle

Während auf der einen Seite Patienten es begrüßen, durch ELGA in ihre persönlichen Befunde und Medikationslisten Einsicht nehmen zu können, wissen andere noch nicht so recht was sie mit ELGA anfangen sollen. Pro Woche verzeichnet Renate Skledar von der Pflege- und Ombudsstelle des Landes Steiermark, wo auch die Elga Ombudsstelle untergebracht ist, im Schnitt etwa 20 Anfragen. 90 Prozent wollen sich informieren was ELGA tatsächlich ist und kann, sagte Skledar: „Beziehungsweise sie erkundigen sich über die Möglichkeiten des Widerspruchs, dass man sich von Elga abmeldet.“

Ob das so bleibt ist fraglich, denn in Etappen sollen auch niedergelassene Ärzte und Apotheken an ELGA teilnehmen, erste Pilotregion ist heuer im Frühjahr Deutschlandsberg - mehr dazu in Deutschlandsberg testet ELGA-Umstellung. Heuer im Sommer soll evauliert und ELGA dann bis Mitte 2017 auf die restlichen Bezirke erweitert werden.

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