Schladmings Bürgermeister Winter tritt zurück

Der Bürgermeister von Schladming, Jürgen Winter (ÖVP), hat am Mittwoch seinen Rücktritt bekanntgegeben. Er wird mit Jahresende sein Amt zurücklegen – weil 13 Jahre als Bürgermeister genug seien, so Winter.

Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von Winter gibt es schon seit einigen Tagen, am Mittwoch bestätigte er diese selbst: Er zieht sich nach 13 Jahren an der Rathausspitze mit Jahresende zurück. Er habe immer gesagt, dass er nicht ein Leben lang in der Politik bleiben wolle, und 13 Jahre als Bürgermeister seien genug, begründete Winter seine Entscheidung.

Gerüchte über Zukunftspläne

Er habe seit Monaten immer stärker die Klarheit darüber bekommen, dass 2018 das Jahr seiner Amtsübergabe sein werde, so der gebürtige Schladminger und er blickte auch schon zurück: „Das Amt des Bürgermeisters ist meiner Meinung nach mit Sicherheit eines der - wenn nicht das - schönste Amt überhaupt, welches man in der Politik ausfüllen kann und darf.“

Über seine Zukunftspläne verriet Winter nur so viel: Er werde Präsident von Special Olympics bleiben - mehr dazu in Special Olympics: Jürgen Winter neuer Präsident (4.11.2016). In der WM-Stadt kursieren auch Gerüchte, wonach Winter eventuell als eine Art „Supergeschäftsführer“ bei einer möglichen Fusion der Planai-Hochwurzen-Seilbahnen mit dem Hauser Kaibling eingesetzt werden könnte. Dazu sagte Winter am Mittwoch, dass diese Entscheidung nicht bei ihm liegen würde.

Nachfolger von Hermann Kröll

Als Bürgermeister wollte er den zentralen Spitalsstandort für das Ennstal und auch die Olympischen Winterspiele 2026 nach Schladming holen. Mit beiden Vorhaben scheiterte er – mehr dazu in Olympia: Aus für Grazer Kandidatur (6.7.2018) und Neues Leitspital als große Herausforderung (18.5.2018). Winter war 2005 nach einigen Jahren als Vizebürgermeister Nachfolger von Hermann Kröll geworden. 2015 erreichte Winters ÖVP-Liste bei den Kommunalwahlen knapp nach den Gemeindefusionen die absolute Mehrheit.

Vizebürgermeisterin folgt Winter nach

Winters Nachfolge soll die bisherige Vizebürgermeisterin von Schladming, Elisabeth Krammel, antreten: Sie wurde Dienstagabend bei einer ÖVP-Vorstandssitzung einstimmig zur Nachfolgerin auf dem Bürgermeistersessel, zur Spitzenkandidatin für die nächste Gemeinderatswahl und als Schladmings designierte ÖVP-Chefin bestimmt. Mit Krammel übernehme eine „erfahrene, weitsichtige und mit einem besonders guten Gespür ausgestattete Frau das Amt“, so Winter.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) dankt Jürgen Winter in einer Aussendung für seinen großen Einsatz und seine Verdienste für Schladming und die Steiermark. "Die positive Entwicklung von Schladming und der Region ist untrennbar mit seiner Arbeit verbunden“, so Schützenhöfer, der selbst schon vor einigen Wochen von Winter über seinen Rücktritt informiert wurde.

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