Olympia-Machbarkeit: KPÖ-Dringliche im Landtag
Olympische Winterspiele in Graz und Schladming 2026 sind ohne großes Risiko möglich. Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag präsentierte Machbarkeitsstudie. Skepsis an diesen Ergebnissen kam von einigen Seiten - mehr dazu in Olympia 2026: Skepsis bei steirischen Politikern. Realistisch, so der Befund der Experten der Fachhochschule Campus02 sei, dass bei einem Budget von 1,1 Milliarden Euro keine öffentlichen Gelder benötigt werden - mehr dazu in Olympia-Machbarkeitsstudie: „Graz 2026 möglich“.
KPÖ will „Bekenntnis, dass kein Landesgeld fließt“
Die KPÖ hatte bereits im Vorfeld der Studie und am Donnerstag nach deren Präsentation massive Kritik geübt. Es seien durch die Studie mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet worden, so die KPÖ in einer ersten Reaktion. Jetzt möchte die KPÖ „ein klares Bekenntnis der Landesregierung, dass kein Landesgeld in die Spiele fließt“, wie es in ihrer Auassendung vom Freitag hieß.
Dringliche Anfrage am 3. Juli
In der Landtagssitzung am 3. Juli wird KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler dazu eine Dringliche Anfrage an Sport- und Finanzlandesrat Anton Lang (SPÖ) richten. Darin möchte die KPÖ-Abgeordnete wissen, ob das Land Steiermark die Bewerbung und Durchführung Olympischer Winterspiele aus Mitteln des Landesbudgets unterstützt.
Erste Dringliche Anfrage im Februar
Bereits am 6. Februar 2018 richtete die KPÖ eine Dringliche Anfrage an Finanz- und Sportlandesrat Lang, ob dieser bereit sei, Landesmittel in Winterspiele fließen zu lassen, sollte Graz den Zuschlag erhalten. Die Antwort so Klimt-Weithaler, lautete: „Aus derzeitiger Sicht ist nicht der geringste Spielraum im Landesbudget. Aber wir unterhalten uns über ungelegte Eier, denn ohne Machbarkeitsstudie geht nichts“ - mehr dazu in Olympiadebatte im Grazer Gemeinderat und in Olympia-Debatte: Kein Spielraum im Budget.
Klimt-Weithaler: Falsches Signal
Claudia Klimt-Weithaler: „Angesichts der dringend nötigen Investitionen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich in der Steiermark wäre die Verwendung von Mitteln des Landes für Olympische Winterspiele ein falsches Signal. Anstatt nachher mit Forderungen des IOC oder des Grazer Bürgermeisters konfrontiert zu werden, soll sich das Land jetzt unmissverständlich dazu bekennen, kein Landesgeld in die Spiele zu stecken.“