Wittgruberhofhaus
ORF
ORF
Lifestyle

Willkommen auf dem Wittgruberhof!

In der Umgebung von Anger steht das Gschnaidter Kreuz. Wer hier losmarschiert, kommt bald zum 300 Jahre alten Wittgruberhof – einst Bauernhof, heute beliebte Einkehr für Wanderer.

Der Wittgruberhof ist aber nicht nur Einkehrmöglichkeit – er ist Spielwiese für den Kletternachwuchs: Immerhin neun Meter geht es im ehemaligen Stall – dem Kletterstadl des Alpenvereins – nach oben.

Kletterhalle
ORF
Das Klettern wird hier groß geschrieben

Wer Klettern lernen oder trainieren will, ist hier gut aufgehoben: „Da kann man die Grundsätze erlernen: Vorstiegsklettern, richtiges Sichern – und dann ist man fit für draußen“, schildert Klettertrainer Alexander Gaug.

Teamwork in der Küche

Nicht minder fit und flink ist man über dem Hof, in der Küche – auch hier herrscht Teamarbeit auf hohem Niveau, verspricht Hüttenwirtin Michaela Ponsold und gibt schmunzelnd ein Beispiel: „Beim Schweinebraten kommt die Erste und haut ihn einmal rein ins Rohr, die Zweite dreht ihn über und die Dritte sticht ihn an. So werden wir fast immer fertig.“

Michaela Ponsold in der Küche
ORF
Mit ihrer Arbeit beim Wittgruberhof hat sich die passionierte Wirtin Michaela Ponsold einen Kindheitstraum erfüllt

Der Wittgruberhof liegt am Ende einer Straße – viel Platz also zum Austoben. Jugendgruppen sind willkommen, die Tages- und Stammgäste natürlich auch. Jeden Sonntag Vormittag trifft sich manch eingeschworene Runde: Woche für Woche erobern sie den Hausberg, den über 1.200 Meter hohen Zetz.

„Der Berg gibt einem was“

Gruppenmitglied Gerti Storr schildert: „Wir gehen ungefähr eine halbe Stunde hinauf vom Willi Steig. Da kommen wir ganz schön ins Schwitzen und beim Runtergehen – wenn wir den anderen Weg gehen – da kann man dann zum Forstweg einsteigen, da geht es gemütlicher herunter. Da können wir einmal tratschen und uns unterhalten."

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 13.8.2019

Die Sonntagsrunde geht bei jedem Wetter, so Horst Krenn: „Es ist ja auch schön, wenn es nicht schön ist, wenn die Sonne einmal nicht scheint. Es ist was Mystisches – der Berg gibt einem was.“

Ein erfüllter Kindheitstraum

Und auch 300 Meter unter dem Gipfel zeigt sich Leidenschaft: „Das alte Haus bedeutet einfach Kindheit. Ich war als Kind schon heroben, als ich angefangen habe zu lernen, habe ich mir schon gedacht: Ich will da heroben einmal Wirtin sein. Und jetzt bin ich es", ist Michaela Ponsold stolz – und so gibt es am alten Bauernhof nur wenige Stunden, an denen Stille herrscht.