Detail of the chestnuts – autumn product
Michal Boubin
Michal Boubin
Kräutertipp

Kastanie ist nicht gleich Kastanie

Sie gilt als die Frucht des Herbstes: die Rosskastanie. Im Gegensatz zur Maroni ist die Rosskastanie zwar ungenießbar, es werden ihr aber heilende Kräfte nachgesagt.

Die Rosskastanie und die Maroni, also die Esskastanie, unterscheiden sich grundlegend – auch wenn sie ähnlich heißen, so stammen sie doch aus völlig unterschiedlichen Pflanzenfamilien.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 1.10.2019

Kosmetik, Heilkunde, Wäsche

Die Maroni gehört zu den Buchengewächsen, die Rosskastanie gehört zu den Seifenbaumgewächsen. Die Esskastanie ist von einer stacheligen Hülle umgeben, in der sich meist zwei bis drei Kastanien befinden, also Maroni. „Die Esskastanie geht meist spitz zusammen und hat ein kleines Bärtchen auf dem Spitz“, erklärt Kräuterexpertin Christine Lackner.

Die Rosskastanie ist im Gegensatz dazu komplett rund, glatt und hat einen relativ großen, weißen Fleck. Die Rosskastanie ist zwar nicht essbar, sie kann dennoch verwendet werden: Sie enthält Seifenstoffe und kann deshalb vielseitig eingesetzt werden, sagt Lackner – sie kann einerseits in der Kosmetik oder auch in der Heilkunde eingesetzt werden, und: Man kann damit auch Wäsche waschen.