Schönheitsmobil
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Lifestyle

Daheim unterwegs im „Schönheitsmobil“

Seit einem Jahr tourt ein Wohnmobil durch die Steiermark, das weiter nicht Beachtung finden würde, wäre es nicht ein „Schönheitsmobil“: Im Inneren des Fahrzeuges befindet sich ein Schönheitssalon, der von Alt und Jung gerne angenommen wird.

Ins Leben gerufen wurde „Das Schönheitsmobil“ von der jungen Steirerin Christina Moitz aus Premstätten, ihres Zeichens Friseurin: „Die Idee ist eigentlich aus einem Scherz heraus entstanden – und zwar welches Auto nimmt man, dass man als mobile Friseurin für alles Platz hat – vom Waschbecken bis zu den Wicklern und der Trockenhaube.“

Friseurin
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Schnell kam Christina Moitz dabei zu der Erkenntnis, dass dafür nur ein Wohnmobil geeignet sein kann. Es folgte ein Familienrat, an dem sich auch Vater und Großmutter beteiligten, „und dann sind wir auf die Lösung gekommen, dass wir ein Wohnmobil zerlegen, umbauen – stromtechnisch, wassertechnisch, Kanal“, schildert Vater Franz Moitz, der selbst Metzger in Feldkirchen bei Graz ist und von der Idee seiner Tochter zunächst alles andere als überzeugt war.

Christina Moitz im Mobil
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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 1.2.2020

Samstage bereits ausgebucht

Mittlerweile tourt das zu einem Haar- und Kosmetikstudio umgebaute Wohnmobil bereits seit einem Jahr von Haus zu Haus. Die Kundinnen, darunter auch die Großmutter der mobilen Friseurin, sind jedenfalls begeistert und genießen die vielen Vorteile der mobilen Schönheit. „Wenn ich zu den Leuten komme, dann sparen sie sich den Fahrtweg, und sie fühlen sich auch wie daheim. Sie kommen im Pyjama, in Jogginghosen, also so, wie man daheim ist.“

So wie ein Camper sein Wohnmobil dort aufschlägt, wo es ihm gefällt, parkt Christina Moitz ihr acht Meter langes Schönheitsmobil dort, wo man sie gerade braucht. Der Terminkalender ist jedenfalls voll, vor allem rund um Hochzeiten, sagt Moitz: „Die Samstage sind heuer schon fast alle ausgebucht.“

Schönheitsmobil mit Hund
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Hund Otto immer mit von der Partie

Aber auch Männer klopfen gerne an die Wohnwagentür, das oft ganz spontan: „Beim Parkplatz von meinem Papa sind ganz viele Herren, die einkaufen kommen und anklopfen und fragen: ‚Wie schaut es aus?‘, und wenn ich Zeit habe, nehme ich sie natürlich gerne dran.“ Immer mit von der Partie bei sämtlichen Terminen ist übrigens auch „Otto“ – der Hund von Christina Moitz: „Er hat alle Rechte und wird von allen geliebt.“