„Die sieben Leben der Marie Schwarz“
Molden Verlag
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Ein Frauenleben in sieben Variationen

Zum Weltfrauentag passt das Buch „Die sieben Leben der Marie Schwarz“. Sieben österreichische Autorinnen schreiben darin über Marie Schwarz – über sie weiß man nicht sehr viel, außer dass sie im Jahr 1819 ein Sparbuch bekommen hat.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 8.3.2020

Die Wienerin Marie Schwarz erhielt 1819 als Zwölfjährige das erste von 100 gestifteten Sparbüchern, die zur Gründung der Sparkasse an „würdige Kinder aus den unteren Klassen“ verteilt wurden. Marie Schwarz war Schülerin bei den Ursulinen und wurde von ihrer Schulleitung vorgeschlagen. Zehn Gulden waren auf diesem Sparbuch, das entspricht dem heutigen Wert von 194 Euro.

Viel mehr ist über Marie Schwarz nicht bekannt – man weiß nur, wann sie Geld abgehoben und eingezahlt hat und die Zinsen eintragen ließ. Der letzte Eintrag stammt aus dem Jahr 1896, da war Marie Schwarz 88 Jahre alt.

„Die sieben Leben der Marie Schwarz“
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Ein mögliches Leben zwischen Eckdaten

Genug Möglichkeiten also für die sieben Schriftstellerinnen, um dieser Frau rund um diese Eckdaten Leben einzuhauchen: Vea Kaiser, Gertraud Klemm, Doris Knecht, Lydia Mischkulnig, Angelika Reitzer, Eva Rossmann und Cornelia Travnicek haben sich auf die Spuren von Marie Schwarz begeben und imaginieren eine mögliche Biografie.

In jedem Fall sind es Geschichten von Frauen, die in den jeweiligen Epochen sehr viel von der gesellschaftspolitischen Situation miterzählen.