Oststeiermark
Oststeiermark Tourismus/Bernhard Bergmann
Oststeiermark Tourismus/Bernhard Bergmann
„Daheim is’ fein“

Das ist die Region Oststeiermark

Die Oststeiermark ist der Garten Österreichs, und sie schmückt sich mit Superlativen, wenn es um die touristischen Wege und Straßen geht, die das Apfel-, das Almen-, das Thermenland und das Joglland miteinander verbinden.

Peter Rosegger fand einst die richtige Bezeichnung, als er auf die reichliche Obstblüte im Apfelland blickte: Der Dichter sprach vom Paradies, und davon sprechen die Gäste heute auch noch im Haus des Apfels bei Apollonia Kelz in Puch bei Weiz: „Wenn Besucher kommen, die das viele Obst zuhause nicht haben, wundern sich darüber, dass das alles hier im Apfelland wachsen kann. Sie fühlen sich auch heute noch bei uns wie im Paradies. Ich habe wirklich viele Gäste, die sich wundern, dass hier so viel an Obst wachsen kann.“

Superradler 2019
Steiermark Tourismus/Martin Kubanek

Wo die fahrenden Himmelsstürmer zu Hause sind

Für große Verwunderung sorgte der Apfelort Puch schon vor genau 44 Jahren, als die ersten Heißluftballone den oststeirischen Himmel eroberten – heute gehören sie ganzjährig zum bunten Aktivprogramm. „Himmelvater“ wird der rauschebärtige Johann Almer genannt, der mit der ersten Apfelmontgolfiade die fahrenden Himmelsstürmer in die Oststeiermark brachte: „Es war damals fast so, als würden die Außerirdischen kommen. Wie die großen bunten Kugeln über den Wäldern, Wiesen und Feldern gefahren sind, haben die Leute ihr Werkzeug weggeworfen und sind hinter den Ballonen nachgerannt. Dabei haben sie übersehen, wie weit sie schon nachgelaufen sind. Die Ballone haben ordentlich eingeheizt und waren schnell am Himmel dahin.“

Viel warmes Wasser

Von hoch oben lässt sich das Meer der Oststeiermark gut erkennen: der 40 Hektar große Stubenbergsee etwa, von dem man sagt, dass er der wärmste See der Steiermark sei. Temperaturmäßig mehr können nur mehr die beiden Thermen Bad Waltersdorf und Bad Blumau anbieten.

Heiltherme Bad Waltersdorf
ORF

Wer es generell nicht zu warm mag, genießt die Beschaulichkeit im Naturpark Almenland: Das größte zusammenhängende Weidegebiet Europas lässt sich von der Teich- und Sommeralm bis zur Barenschützklamm beeindruckend erwandern.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 15.6.2020

Ein Paradies für Mountainbiker

Was zu Fuß geht, macht aber auch mit dem Radl Spaß: Entlang der sanften Hügel und Almen entdeckt man die unendliche Weite der Region, für die, so Melanie Koch vom Oststeiermark-Tourismus, der „Große Jogl“ steht: „‚Der Große Jogl‘ ist das Ausflugsziel speziell für Mountainbiker – er ist mit seinen 188 Streckenkilometern im oststeirischen Joglland überhaupt die längste zusammenhängende Mountainbikestrecke. Man kann sich die Tour in Tagesetappen einteilen und mit dem Mountainbike oder E-Bike befahren.“

Oststeiermark
Oststeiermark Tourismus/Bernhard Bergmann

Auf unterirdischen Entdeckerpfaden

Wem das noch immer zu wenig Abenteuer ist, der findet den Nervenkitzel in den unterirdischen Gängen zwischen Anger, Pöllau und Vorau, wo Johann Schweighofer das Tor zur Unterwelt öffnet: „Zur Zeit sind uns etwa 800 unterirdische Anlagen bekannt, und es werden regelmäßig, ja wöchentlich mehr. Es kommen immer wieder Leute zu uns, die etwas gefunden und entdeckt haben – wir wissen gar nicht, wie viele Anlagen es überhaupt gibt.“ Das klingt nach einer dezenten Aufforderung, abenteuerliche, aber auch erholsame Urlaubstage in der Oststeiermark zu entdecken.