Von der Tauplitzalm aus kann man sechs Seen erreichen, erklärt der Radio Steiermark-Wetterbeobachter Herbert Hierzegger: „Da sind wir auf einer Seehöhe von 1.586 Meter, dann geht man einmal eine gute Viertelstunde bis 20 Minuten, und dann kommt man zum Krallersee, weiter zum Großsee, Märchensee, Tauplitzsee, Steirersee und Schwarzensee.“
Sendungshinweis:
„Sommerzeit“, 1.9.2020
Rund 270 verschiedene Blumenarten
Die Wanderung führt hindurch zwischen wunderbar blühenden Almwiesen: „Die Tauplitzalm ist ja bekannt mit ihrer einzigartigen Flora, wir haben da heroben auf den ganzen Sommer verteilt ca. 270 verschiedenen Blumenarten. Zur Zeit sind wir mitten in der Enzianblüte – der kleine Enzian, der echte Enzian.“ Teilweise gebe es in diesem Gebiet auf rund einem Quadratmeter bis zu 20 verschiedene Blumenarten zu entdecken, so Hierzegger.
Auf der Tauplitzalm gibt es auch Schnittlauch, der von vielen Wanderern gepflückt wird, so der Wetterbeobachter: „Wir haben da heroben einige Hochmoore, und da wächst überall der Schnittlauch und den nehmen die Leute mit nach Hause. Er wird geschnitten, tiefgefroren, und er ist etwas schärfer als der Schnittlauch zuhause im Garten – er schmeckt ausgezeichnet.“
Bis zu 200 Weidetiere im Sommer
Aber auch noch vieles andere lässt sich auf der Weide finden – zum Beispiel Kühe: Die ersten wären jetzt schon auf der Alm, über den Sommer sind es laut Hierzegger dann bis zu 200, die auf der Tauplitzalm unterwegs sind. „Die sind überall unterwegs, das ist ihre Weide. Man kann aber ganz miteinander leben, Rinder und die Touristen, wenn man ein bisschen Respektabstand einhält.“
Während es untertags mit bis zu 25 Grad ganz schön warm werden kann, kühlt es in der Nacht aber doch deutlich ab: Da fallen die Temperaturen nämlich auf zehn bis zwölf Grad.