Fabio und Elias waren mit dem Fahrrad nach Japan unterwegs – mehr dazu in Mit dem Rad von Graz nach Tokio. Jochen Dieckmann lernte die beiden in Usbeskistan kennen: Gemeinsam besuchten sie ein Fußballspiel in Samarkand, und auch in China gab es dann noch einmal ein Wiedersehen.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 28.6.2020
Es ist äußerst schwierig und extrem teuer, mit dem Auto nach China zu reisen, erklärt der Autor schon ganz zu Beginn seines Buches. Der deutsche Journalist hat für seine Reise einen alten Ford Transit umgebaut. Das Auto musste während der sechs Monate langen Fahrt immer wieder in die Werkstatt. Dabei kam es natürlich auch zu Verständigungsschwierigkeiten, und auch Google Translate war da nicht unbedingt immer eine Hilfe.
Durch möglichst viele Länder entlang der Seidenstraße
Die Idee zu der Reise – auf der er von seinem Neffen Pablo begleitet wurde – hatte er bei einem früheren Aufenthalt in China, schreibt Dieckmann, der lange als Lkw-Fahrer in der Türkei und in den damaligen Ostblockländern unterwegs war. Die Route sollte durch möglichst viele Länder führen, war das Ziel, und er wollte die neue Seidenstraße erkunden – die chinesische Regierung setzt auf dieses milliardenteure Projekt, um neue Handelswege nach Europa und Afrika zu schaffen.
Das Reiseabenteuer begann an der EU-Außengrenze von Ungarn zur Ukraine: Tagebuchartig schreibt Jochen Dieckmann über die Eindrücke und Erlebnisse in der Ukraine, in Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan und eben China. Der Leser wird auf diese Reise mitgenommen und bekommt Einblick in die politische und wirtschaftliche Lage der einzelnen Länder, erfährt einiges über die Gesellschaft und erlebt auch die Faszination, die ein derartiges Reisen ausüben kann.