Rund 30 Jahre lang haben Hermine und Herbert Thaller Spielwaren, insbesondere aber Teddybären gesammelt. Das Ergebnis dieser Sammelleidenschaft gibt es nun im – nicht mehr bewohnten – Elternhaus der Familie in Lannach zu bewundern, erklärt Hermine Thaller: „Wir wollten das auch einer breiteren Öffentlichkeit zeigen, damit viele Freude haben daran.“
Ein Liebling unter 3.000 Exponaten
Insgesamt sind es 3.000 Exponate, darunter knapp 1.000 Teddybären, die in mitunter namhaften Bärenmanufakturen hergestellt wurden – dazu gehört etwa auch eine Grazer Manufaktur, die in den 50er-Jahren für ihre Teddybären bekannt war.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 29.6.2020
Unter den vielen Stücken haben Hermine und Herbert Thaller aber auch ein Lieblingsstück – ein Teddybär, der sie auf vielen Reisen durch die Welt begleitet hat, sagt Hermann Thaller, so sei er etwa schon in New York, England, Berlin und Barcelona gewesen: „Man kann sagen, fast auf der ganzen Welt war er mit. Er ist kein außergewöhnlicher Teddybär, er ist für uns außergewöhnlich. Er hat auch einen eigenen Kasten, wo er sein Gewand aufbewahrt und er wird bei Gelegenheit immer umgezogen.“
Die Öffnungszeiten:
Das Spielzeugmuseum in Lannach hat jeden ersten und letzten Freitag im Monat von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich.
Vom Bären-Kaffeehaus bis zum Blechspielzeug
Ein Highlight im Museum ist ein Bären-Kaffeehaus, das rund um das Jahr 1900 entstanden ist. Noch älter ist ein Puppenhaus mit antiken Blechmöbeln aus dem Jahr 1850. Daneben finden sich auch alte Blechspielzeuge oder antike Puppenwägen.
Hermann Thaller hat die Leidenschaft zu den Teddybären übrigens erst durch seine Frau entdeckt, mittlerweile aber haben beide eine starke Beziehung zu den Stofftieren.
„Ein Teddybär ist was Liebes, was Kuscheliges – dem kann man alles erzählen, und der redet nicht zurück“, sagt Hermine Thaller – und in diesem Punkt widerspricht auch ihr Mann nicht: „Teddybären sind Seelentröster, man kann ihnen alles sagen, sie hören immer zu.“