Bier
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„Daheim is’ fein“

Wo man Bier mit allen Sinnen erfassen kann

Eines der beliebtesten Ausflugsziele in Murau ist die Brauerei – aber nicht nur, um sich dort mit Bier einzudecken, sondern auch, um sich bei einem Rundgang durch die „Brauerei der Sinne“ die Geschichte des Murauer Biers erklären zu lassen.

„Wir wollten einfach in unserem Museumsbetrieb den Menschen zeigen, das Bier und Themen wie Regionalität, Ökologie, Nachhaltigkeit mit vielen Sinnen wahrgenommen werden kann. Die fünf Sinne begleiten diese Ausstellung, man kann Bier ja nicht nur Schmecken und riechen, man kann es auch sehen und fühlen“, sagt der Geschäftsführer der Brauerei, Josef Rieberer.

Brauerei Murau
ORF.at/Christian Öser

Durch ein originales Holzbierfass hindurch geht es in den Keller, von wo aus man in die Geschichte der über 500 Jahre alten Brauerei eintauchen kann. Begleitet von audiovisuellen Stationen kann man hier zum Beispiel alte Flaschen und Fässer sowie gut erhaltene Produktionsmaschinen wie eine Flaschenwaschanlage aus dem Jahre 1954 bewundern. „Da sind 300 Flaschen manuell gewaschen worden, das hat ungefähr eine dreiviertel Stunde gedauert. Heute wäscht unsere Anlage rund 36.000 Flaschen in der Stunde“, so Rieberer.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 6.8.2020

Auf ein Glas Bier mit Trautmann

In der sogenannten Malztenne werden dann die Besucher von einem weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Wirten begrüßt – von Wolfgang Böck alias Trautmann. „In der Kneipe, wo er immer sein Abendbier getrunken hat, hat es Murauer Bier gegeben, daher diese Verbindung. Er erzählt ein bisschen was über die Geschichte des Bieres der Brauerei, aber auch über das Wasser, das gerade jetzt wertvoller Rohstoff ist.“

Brauerei der Sinne
Murauer Bier

Der Murauer Brauerei liegt besonders Nachhaltigkeit und Ökologie am Herzen – im Ökologieraum kann man sich schließlich auch noch von der Umweltleistung der Brauerei überzeugen, so Rieberer: „Wir zeigen hier, wie das erste CO2-neutrale Bier Europas gebraut wird. 2014 haben wir auf ein Biomassekraftwerk umgestellt, der Rohstoff Energie kommt also hier aus der Region, und damit haben wir rund ein Viertel weniger Energiekosten pro produziertem Liter Bier.“