Seit Jahrzehnten ist Helmut Fladenhofer rund um den Reinischkogel unterwegs. Er war einer der Ersten, die sich mit Waldpädagogik für ganze Schulklassen beschäftigt haben: „Das Hauptanliegen ist, dass die Kinder da in Stainz ihre eigene Heimat kennen lernen, dass sie ein bisschen sensibilisiert werden für die Wälder rund um Stainz", schildert der Oberförster, Jäger und Waldpädagoge.
Wöchentlich mit Schulklassen im Wald
Üblicherweise ist Fladenhofer jeden Mittwoch mit Schülern im Wald direkt hinter der Volksschule unterwegs: "Wir machen Bewegung, und ich will ihnen einfach das Ökosystem Wald, die Tiere im Wald, wie man sich im Wald verhält und vieles mehr näherbringen.“ So soll auch ein respektvoller und natürlicher Zugang zu einer tierschutzgerechten Jagd entwickelt werden.
Ausflüge ins Internet verlegt
Derzeit sind die Ausflüge in den Wald aber aufgrund der CoV-Krise nicht möglich – daher hat der Weststeirer gemeinsam mit Yogalehrerin Christina Köstenbauer im Internet die Seite „Namaste & Weidmannsheil“ aufgebaut. „Da findet man Kurzvideos, wo ich mit meinem Hund im Wald unterwegs bin. Ich möchte da Anleitungen geben und motivieren, die Lehrer, die Kinder und die Eltern, in den Wald zu gehen und dort das zu machen, was ich gezeigt habe. Dann gibt es Bastelanleitungen, zum Beispiel, wenn man Fichtenzapfen sammelt. Und es gibt zu fast allen Tieren eine Yogaübung, die die Christina mit ihrer Tochter Johanna vorführt.“
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 25.11.2020
Yogaübungen zu den Waldtieren
Zu finden sind auch ein Jagdhundequiz, ein Arbeitsblatt zum Thema Waldmandala, Waldgeister und die ersten Asanas – also Yogaübungen – wie das Reh oder auch der Hase. „Man kann uns per E-Mail schreiben oder uns anrufen, wenn man Fragen hat. Das wird zwar viel Arbeit sein, aber wir werden garantiert zurückrufen oder mailen. Uns gefällt am besten, dass die Kinder uns Fotos schicken von Dingen, die sie im Wald gefunden haben, oder Mandalas, die bemalt worden sind“, schwärmt Fladenhofer. Die Website ist übrigens nicht nur für Kinder, sondern für alle „von drei bis 99 Jahre – oder auch älter“ gedacht.