Der Huchen kann bis zu eineinhalb Meter lang werden. Jetzt im Februar stehen die Chancen gut, ihn in der Mur zu erwischen, etwa im Gebiet von Gratkorn oder aber auch mitten in Graz.
Energie für das Laichspiel
„Jetzt verkriechen sich im Winter, in der Kälte viele Futterfische. Und der Huchen ist dann da, und er sucht sich die Stellen aus, wo diese Fische sind, um sich Energie anzufressen, die er braucht für das Laichspiel“, so Hobbyfischer Franz Keppel.
Sogar mitten in der Grazer Innenstadt zwischen der Murinsel und der Hauptbrücke herrschen optimale Bedingungen für den Fischfang: „Es ist wichtig, dass die Mur fließt. Das ist das Entscheidende, dass der Huchen sich fortpflanzen kann“, so Hobbyfischer Markus Hartmann.
Nach dem Foto wieder in die Freiheit
Wird ein Fisch gefangen, wird er fotografiert und sofort wieder in die Freiheit entlassen. „Er ist sehr heikel, er ist nicht der robuste Raubfisch. Deshalb ist es wichtig, dass man, wenn man ein Foto macht, den Fisch im Wasser lässt, sonst verendet er“, so Franz Keppel.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 6.2.2021
Forschung am Huchen
Nach Huchen wird in Graz auch der Forschung wegen geangelt: „Man fängt kleine Huchen und beobachtet die Laichplätze. Und zusammen mit den genetischen Informationen können wir feststellen, dass es sich um eine normale Population handelt“, so Biologe Steven Weiss. „Der Huchen ist das Juwel der Mur. Und so können wir sicherstellen, dass er auch für nächste Generationen erhalten bleibt“, so Hartmann.