Horns of the panther
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Kultur

Neue Ode an die Steiermark für das Horn

„Horns of the Panther“: So nennt sich das neueste Musikstück, das der Steiermark gewidmet ist. Das Werk für neun Hörner wurde eigens für die Aufnahme eines Videoclips von einem Grazer Posaunisten komponiert.

Es ist ein hochkarätiges Ensemble an Profi-Hornisten, das unter Einhaltung der derzeit strengen Test- und Sicherheitsbestimmungen dem Aufruf von Musikerkollegin Susanne Stachl-Nistelberger gefolgt ist, doch endlich wieder zusammen aufzutreten.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 7.4.2021

Spontane Umfrage brachte Idee ins Rollen

Konkret hatte Stachl-Nistelberger die Idee geboren – in einer Zeit, in der Bühnenauftritte CoV-bedingt nicht möglich sind –, das Ensemble für eine professionelle Videoaufnahme zu versammeln. Mittels einer Smartphone-Umfrage bewegte die Bad Waltersdorfer Musiklehrerin ihre Kollegen schließlich zum Mitmachen: „Ich hab einfach ein WhatsApp geschrieben an meine Studienkollegen, und es freut mich riesig, dass wir es geschafft haben.“

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Die Musiker bei der Aufnahme des neuen Steiermark-Stücks.

Ähnlich sieht das Ozan Cakar, Horn-Professor an der Kunstuni Graz: „Wir haben alle schon länger nicht wirklich spielen können, und wir freuen uns über jeden Ton, den wir wieder geben können.“

Komposition auf Musiker „zugeschneidert“

Eigens für die Videoaufnahme hat Reinhard Summerer – selbst Posaunist und Lehrender an der Kunstuniversität sowie am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz – ein neues Stück unter dem Titel „Horns of the Panther“ – „Hörner des Panthers“ – komponiert: „Die Instrumentation ist im Zeichen unserer Zeit, und es hat natürlich Pop- und Filmmusikelemente drinnen und wurde auch so verarbeitet. Und wenn man die einzelnen Musiker kennt, kann man natürlich die einzelnen Stimmen auf sie zuschneiden.“

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Ohne Probe haben sich die Profi-Hornisten zur Aufnahme getroffen.

Dreiteilige Hommage an die Steiermark

Klangvolle Variationen des Dachsteinlieds sind nur eines der Highlights der Komposition. Das dreiteilige Musikstück für neun Hörner ist eine Hommage an die Steiermark, wie der Komponist erklärt: „Wir beginnen mit einem heroischen Teil, dann mit einem ruhigen Mittelteil, wo auch die Landeshymne wieder vorkommt, und der dritte Teil ist ein schwungvoller Afro-Cuban, filmmusikähnlicher Teil – denn gerade in der Filmmusik ist das Horn immer wieder im Vordergrund.“

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Das Horn kommt vor allem in Filmmusik häufig vor.

Video ab Mai online zu sehen

Ohne Probe traf sich das Ensemble bei der Aufnahme des Videos zum ersten Mal wieder – für die steirischen Profimusiker aus teils hochkarätigen Ensembles des Landes kein Problem, denn sie sind wahre Meister ihres Instruments, das in vielen Bereichen der Musik eine große Rolle spielt: „Das Horn ist in der Musikgeschichte eines der wichtigsten Instrumente – kommt immer wieder vor, vor allem in der Wiener Klassik – Haydn, Mozart, Beethoven“, nennt Summerer einige Beispiele.

In der Steiermark-Version ist das Musikinstrument neuerdings nun auch unter dem Titel „The Horns of the Panther“ zu hören – ab Mitte Mai etwa soll das Video dazu auch im Internet verfügbar sein.