Das Grazer Philharmonische Orchester bekommt ein Gesicht – denn kennenlernen kann man nicht nur die verschiedenen Instrumente, sondern auch die Musiker, sagt die Intendantin der Oper Graz, Nora Schmid: „Dass man merkt, welche Menschen da dahinter stecken, mit welcher Freude sie – ob kurz oder lang dabei – musizieren, das wollten wir in den Vordergrund rücken und auch das Orchester und die einzelnen Musiker unserem Publikum noch über einen anderen Weg nahebringen.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 15.4.2021
Den Musikern so nah wie noch nie
Schlagwerkerin Karin Meissl führt durch diesen Film, den Roland Renner und sein Reziprok-Team humorvoll umgesetzt haben. Amüsante Fakten machen dabei auch geübteren Konzert-Besuchern Lust auf Oper, sagt Franziska Kloos von „OperAktiv!“: „Jetzt haben wir uns überlegt, dass dieses Medium Film natürlich auch eine große Chance hat: Wir kommen viel näher dran, wir sehen die Instrumente, wir sehen aber auch die Menschen von nah, was sonst in der Konzertsituation nicht passiert.“
Die Oper Graz macht also aus der Not eine Tugend und will – zumindest virtuell – in Kontakt mit dem Publikum bleiben, betont Schmid: „Unsere Kunst lebt vom Dialog mit dem Publikum. Auch vom davor, vom danach, vom sich austauschen. Das Publikum fehlt uns allen an der Grazer Oper wirklich sehr.“
Große Chance auch für Kleine
Sehen kann man Brittens „Young Person’s Guide to the Orchestra“ nicht nur auf der Website der Grazer Oper, auch an Schulen wurde der Film verschickt: „Gerade in den Schulen wollen wir die Chance nicht verpassen, dass wir wirklich jedes Kind einmal erreichen“, so Kloos. Bis die Oper also wieder ihre Pforten öffnet, sind alle eingeladen einen Blick in den Orchester-Graben zu werfen und mit zu Dirigieren.