Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 16.5.2021
Von feinem Hochzeitsporzellan der Familie Liechtenstein aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu südkoreanischem Stillleben oder im 3-D-Druck produzierten Vasen: Zeitgenössische Keramikkunst neben Schätzen der Vergangenheit zeigt die Ausstellung „Earth and Fire“ im weststeirischen Schloss Hollenegg.

„Gefühl, bei jemandem zuhause zu sein“
„Wir haben im Schloss eine sehr schöne Sammlung asiatischer Objekte. Wir haben chinesische Vasen und türkische Fliesen. Wir haben aber auch österreichische und böhmische Produkte, weil die Liechtenstein-Familie ursprünglich aus Böhmen kommt“, sagt Alice Stori-Liechtenstein vom Kulturverein „Schloss Hollenegg for Design“. „Die Objekte haben Museumsqualität, aber das Gefühl ist, dass man wirklich bei jemandem zuhause ist“, so Stori-Liechtenstein.

Dialog mit dem Schloss
Werke von 23 Designerinnen und Designern sind in den Prunkräumen des Schlosses und auch in der Kirche im Schlosshof zu sehen. „Die Keramik spiegelt das Schloss wieder, es ist ein echter Dialog mit dem Schloss“, sagt Designerin Onka Allmayer-Beck.

Anfänge im Brennofen
Eintauchen können die Besucher auch in Anfangszeiten der Keramik – mit einem Brennofen aus Lehm, Wasser und Stroh. „So ähnlich hat man damals begonnen, Haushaltskeramik zu brennen zu Hause mit dem eigenen Ofen und mit Material, das man zur Verfügung hatte“, sagt Keramikkünstler Gregor Kadanka.
Es ist eine spannende Entdeckungsreise quer durch die Welt der Keramik. Besucht werden kann die Ausstellung „Earth and Fire“ unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen an den Wochenenden bis 30. Mai.