„Zukunft Lehre“

Elektrotechnik: Ein spannendes Berufsfeld

Das Leben ist elektrisch – wer weiß es besser als die Elektrotechniker, früher besser bekannt als Elektriker. Mit dem Namen änderten sich auch die Anforderungen: Lehrling Stefan Prader gibt einen Einblick in seinen Alltag.

Was früher Stemmen und Kabelzusammenschließen war, ist heute das Möglichmachen von Elektromobilität, das Ausnützen von Sonnenenergie oder das Programmieren von komplizierten Elektroinstallationen – Stichwort Smart home und Co.: „Es wird natürlich immer mehr, dass man auch die feineren Arbeiten macht“, bestätigt Stefan Prader.

Der Lehrling verrät: „Bei den Installationen sollte man auch jeden Hausbauer darauf hinweisen, dass man eine E-Tankstelle mit-vorrichtet. Auch wenn man sich nur um die Vorrichtung kümmert, das ist ein großes Thema, das in Zukunft sicher gefragt sein wird.“

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 17.6.2021

Weltmeisterliche Passion

Stefan ist Elektrotechniker mit Leidenschaft – auch bei der Weltmeisterschaft hat er sein Können bewiesen: „Ich habe die Medal for Excellence mit nach Hause nehmen dürfen“, freut er sich über die besondere Erfahrung gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt. „Es ist einfach cool, sich anzuschauen, wie andere arbeiten. Man muss sich als Elektrotechniker immer weiterbilden – es verändert sich immer etwas, und in diesem Sinne muss man immer was dazulernen!“

Stefan Prader
Stefan Prader
Konzentriert: Stefan Prader will zeigen, was er kann

Für seine Leistungen wird man auch laufend belohnt, betont Lehrlings-Ausbilder Alexander Fürnschuss: „Das Schönste ist, wenn man beim Kunden hinausgeht und sieht: Er ist zufrieden und meldet sich wieder, wenn er etwas braucht.“ Davor ist allerdings eine genaue Planung und Durchführung des Projekts nötig.

Auf dem Weg zur grünen Energie

Dass sich bei den Aufgabengebieten im Laufe der Jahre viel getan hat, davon weiß auch der Ausbilder zu berichten: „Das fängt an bei der konventionellen Hausinstallation, geht über Smart Homes bis hin zur E-Mobilität, was ein ganz großer Part werden wird. Und was auch schon viele haben, ist die eigene Stromproduktion auf dem Hausdach, auf dem man sich als Unternehmer oder Privatperson Photovoltaik-Anlagen montieren lassen kann.“

Man ist auf dem langen Weg hin zur grünen Energie – und das zielstrebig. Um auf diesem Weg zu reüssieren, müssen Lehrlinge so einiges mitbringen: „Ein Lehrling sollte schon großes Interesse an der Technik mitbringen, ein praktisches Geschick, Teamfähigkeit. Wir machen dabei keinen Unterschied, ob der Lehrling jetzt 15 Jahre alt ist oder mit 25 Jahren auf dem zweiten Bildungsweg in eine Lehre einsteigen will. Da haben wir die Erfahrung gemacht, dass man die Burschen und Mädels wirklich sehr gut weiterentwickeln kann – und das ist eine tolle Geschichte.“