Kfz-Techniker
Wirtschaftskammer
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„Zukunft Lehre“

KFZ-Technik – mit Schlagbohrer und Laptop

Kein Autofahren ohne KFZ-Technik – ein Feld, das Lehrlinge zwischen weitreichenden Mechanik- und Technologie-Welten fordert und fördert. Christine Höller gibt einen Einblick in ihre Lehrzeit.

„Mein Opa war Mechaniker und da habe ich viel von dem Beruf mitbekommen. Es hat mir schon immer Spaß gemacht, mitzumachen, mitzuhelfen“, verrät Christine, warum sie sich für eine Lehre zur KFZ-Technikerin und Systemelektrikerin entschieden hat.

Heute ist die Steirerin mitten im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung – und wie der Opa für sie ein Vorbild war, so ist Christine Höller bereits zu einem Vorbild für ihre Freundinnen geworden: „Drei Mädchen aus meinem Freundeskreis machen jetzt auch wie ich die Lehre mit Matura und wenn das vorbei ist, dann möchte ich auch noch einen Meister machen.“

Schrauben und Befehle müssen sitzen

In diesem Beruf geht es dabei nicht nur um die Mechanische Kompetenz – auch der Umgang mit dem Computer ist besonders wichtig. Denn heutzutage ist die Fehlersuche per Laptop kaum mehr wegzudenken. Es müssen also die Schrauben und die Programmierbefehle sitzen.

Kein Lehrberuf für „einfach so nebenbei“ und „auf gar keinen Fall nur eine Zwischenstation!“, betont die passionierte angehende KFZ-Technikerin – die ihr eigenes Auto bereits jetzt auf Vordermann bringen kann.

Geschickte Hände gefragt

Für Christines Ausbildner Markus Birnhuber ist das natürlich bereits eine Selbstverständlichkeit. 1994 hat er selbst die Lehre als KFZ-Mechaniker begonnen – mittlerweile heißt sein Lehrberuf KFZ-Techniker. Und nicht nur der Name hat sich geändert, sondern auch die Arbeitsweise. Denn die Digitalisierung ist auch im KFZ-Bereich mittlerweile Alltag: Es vergeht kein Tag, an dem man das Diagnosegerät nicht mehrmals braucht – zur Fehlersuche, zum Programmieren, zum Kalibrieren!", verrät der Steirer.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 18.6.2021

Fehlersuche mit dem Laptop aber auch viele mechanische Arbeiten gehören zum täglich Brot der KFZ Technikerinnen und Techniker. Flüssigkeitentausch, Motorschäden, oder kleinere Arbeiten wie das Tauschen von Filtern und noch viel mehr sind Teile dieses abwechslungsreichen Berufs – in dem laut Markus Birnhuber ständig begeisterte Lehrlinge gesucht werden. Was es vor allem dafür braucht? „Handwerkliches Geschick – das ist wichtig!“, betont der Experte.