„Zukunft Lehre“

Karosseriebautechnik – Können gefragt

Schweißen, Lackieren und perfektes Arbeiten gehören zur Ausbildung zum Karosseriebautechniker. Nicht nur Können ist gefragt, sondern auch Passion – und davon hat Lehrling Tobias jede Menge.

„Karosserie-Instandsetzung, Kunststoffbearbeitung, Schweißarbeiten, Lackierarbeiten – es ist ein Haufen Arbeit“, schmunzelt Tobias Anreiter. Bis zu 50.000 verschiedene Farben können zusammengestellt werden, und da muss jede Mischung genau sitzen.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 21.6.2021

Im Falle eines Unfalls müssen auch die verschiedensten Materialien fehlerfrei verbunden werden – Abwechslung gibt’s für Tobias also jede Menge: „Ich mag jede Arbeit in diesem Beruf, weil es immer wieder Sachen gibt, wo man sich zuerst vielleicht ein bisschen schwerer tut, die einem dann beim nächsten Mal wieder leicht fallen. Man lernt nie aus! In jedem Beruf gibt’s Vielseitigkeiten, aber hier ist es top!“

Traumjob für Autobegeisterte

Gerade für Autobegeisterte ein Traumjob, meint Tobias: „Ein paar Highlights gibt’s dann schon! Wir hatten einmal einen Ferrari hier – und wenn der Besitzer so lieb ist, darf ich vielleicht mal eine Proberunde damit fahren, wenn alles gut ausschaut!“

Lehrling Tobias Anreiter mit Ausbilder Werner Jost
ORF
Lehrling Tobias Anreiter mit Ausbilder Werner Jost

Gut ausschauen tut’s auch mit Tobias’ Führerschein – der Lehrling ist drauf und dran, sich den zu schnappen. In einem Monat ist es so weit, und dann wird sicher einmal der eine oder andere Wagen mit Erlaubnis der Besitzer getestet – „bei mir müsst ihr garantiert keine Gummibäume aufstellen“, lacht Tobias.

Geschick und Genauigkeit zählen

Sein Ausbildner Werner Jost kann das nur bestätigen: Tobias ist geschickt, genau und passioniert – und genau das braucht es auch, um als Lehrling zu überzeugen.

Dafür gibt’s auch immer weitere Highlights – von Kutschen, die mit Leinöl aus der Apotheke restauriert werden, bis hin zur Hochzeitslimousine von Prinz Rainier: „Das ist ein hoch-sicherheitstechnisches Fahrzeug mit komplexen Sicherheitsanlagen. Da waren wir schon leicht gefordert. Und: Wenn ich an das Verdeck des Papamobils denke, das wir auch hier gemacht haben, da war die Herausforderung, auch optisch schön und schusssicher zu sein. Da mussten unsere Jäger beim Schusstest helfen“; ist Jost um keine Anekdote verlegen.