Kaarl Gipfel
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Lifestyle

Geheimtipp Kreuzschober

Was der Schöckl für Graz ist der Hohe Kreuzschober für Mürzzuschlag – ein Hausberg, der gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und im Sommer wie im Winter ein beliebtes Ausflugsziel ist.

1.410 Meter hoch ist der Hohe Kreuzschober – im Volksmund auch „Kaarl“ genannt, was sich von der Talform „Kaar“ ableitet. Im Winter wird der Berg auf Grund seiner Lawinensicherheit vor allem von Skitourengehern gerne bestiegen, doch auch im Sommer lohnt sich der Aufstieg auf diesen waldreichen Berg.

Südbahn Mürzzuschlag
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Mürzzuschlag als Ausgangspunkt

Die Wanderung startet bei der Schnellzugstation Mürzzuschlag, wo man auch einen kurzen Abstecher ins Südbahnmuseum machen kann – von dort aus geht es durch den Ort, unter der Südbahn durch, entlang des Weges 489 bis Lambach, mit Blick auf Mürzzuschlag.

Blick Mürzzuschlag
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Bergwärts geht es über den Stürzerkogel hin zu der mit schönen Almflächen umgebenen Kaarlhütte – sie ist im Sommer unbewirtschaftet und im Winter nur von Freitag bis Sonntag geöffnet, erklärt Ulla Kneissl: „Früher war die Hütte bewirtschaftet, dann ist sie eine Zeit lang leer gestanden, und dann hat sich jemand darum gekümmert, dass wir sie wieder aktivieren im Winter für die Skitourengeher“.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 13.7.2021

Über einen steilen Wiesenstreifen ist schließlich der Gipfel des Kreuzschober erreichbar, wo ein Gipfelbankerl neben dem Kreuz zum Rasten einlädt.

Abstieg über die Hönigsberger Alm

Der Abstieg vom Gipfel führt entlang des Güterweges in Richtung Süden und entlang des Weges 491 in Richtung Hönigsberger Alm, die sehr weitläufig ist und noch von einem Senner – Johann Kulmer – bewirtschaftet wird. Er bittet Wanderer, zu den Kühen Abstand zu halten – vor allem zu Mutterkühen.

Hönigsberger Alm
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In der bewirtschafteten Hütte der Hönigsbergalm gibt es die Möglichkeit, sich zu stärken – der Senner war bis zu seiner Pension Fleischer und stellt daher auch das Fleisch für die Jause selber her. Der weitere Abstieg erfolgt Richtung Süden über den Südkamm bis zur Wiese des Veitlbauers und dann weiter nach Langenwang. Nach ungefähr 13 Kilometern, 750 Höhenmetern und vier Stunden ist der neu sanierte Bahnhof Langenwang erreicht, von wo aus es per Zug wieder nach Hause gehen kann.