Eine Old-Stoariegler-Besetzung, fast wie im Gründungsjahr 1976: für die „Very Very Old Stoariegler Dixielandband“ vereinte Klarinettist Johannes Hödl Bandkollegen von einst – beim Internationalen Dixie- und Swingfestival in Fürstenfeld.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 15.8.2021
„Noch nicht ganz aus der Zeit“
„Die alten Herren wieder auf die Bühne zu bringen – das war die Idee. Und wir wollten eigentliche in kleines Konzert machen, mit den alten Stoarieglern. Und dann sind wir von den Menschen überrannt worden und haben gewusst, dass wir noch nicht ganz aus der Zeit sind“, so Bandgründer und Festivalleiter Johannes Hödl.
Das sorgt auch für Freude bei den alten Mitgliedern: „Jetzt bin ich in Pension, jetzt habe ich wieder Zeit, Musik zu machen und das tue ich natürlich sehr gerne – vor allem mit meinen alten Kollegen“, sagt etwa Sänger und Banjospieler, Sigi Flamisch.

Trompete wie „erste Geige“
Für jugendlichen Elan in der traditionsreichen Truppe sorgt ein hochkarätiger Stoariegler-Neuzugang aus Ungarn, der Trompeter Mátyás Papp: „Seit ich jung war, war dieser alte Jazz meine Lieblingsmusik und es ist super jetzt mit diesen Leuten zusammenzuspielen und ich freue mich sehr, dass sie mich eingeladen haben“, so Papp.
Es sind die Klassiker der Swing- und Dixieland-Ära ebenso wie Interpretationen von allerlei Lieblingssongs, die die Musiker in der Fürstenfelder Stadthalle auf die Bühne bringen: „Die Trompete spielt die Melodie und das ist wie die erste Geige in einem Orchester, kann man sagen“, erklärt Papp. Bei Dixie habe man sehr viele Freiheiten als Musiker, sagt Flamisch: „Man kann improvisieren, jeder hat bei der einen oder anderen Nummer sein Solo, wo er sich ausleben kann am Instrument und das unterscheidet Dixie vielleicht von anderen Musikrichtungen.“