Derzeit wird gerade im Freilichtmuseum Stübing für das neue Kochbuch gedreht: „Herbst war ein bisschen der Aufhänger für das Ganze. Wild, Einlegen und auch vegetarische Rezepte mit dem Schwerpunkt Süßspeisen sind dabei“, erklärt der Haubenkoch Willi Haider.
„Wirkliche“ Geheimrezepte und Geschichten dahinter
Das aktuelle Oma-Kochbuch kann aber nicht nur mit traditionellen Rezepten aufwarten, sagt Herausgeber Josef Rauch: „Neu ist, dass wir viel mehr Geschichten zu den Rezepten haben. Also die Omas und die Opas tauen auf, wir haben Vertrauen geschaffen. Sie erzählen uns ihre wirklichen Geheimrezepte, die Geschichten dahinter.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 2.10.2021
So erfährt man zum Beispiel auch, was es mit den oststeirischen Gebildbroten auf sich hat – kunstvolles Gebäck aus Semmelteig soll das Haus vor Unwetter schützen, verrät der Volkskundler Johann Schleich: „Ganz große Wirkung hat es, wenn man das Brot zu drei Messen zu Weihnachten mitnimmt. Aber man muss es geheim mitnehmen, der Pfarrer darf es nicht wissen. Und wenn man es zur Christmesse mitnimmt, hat es besonders starke Wirkung.“
Apfelschlankel von Edith Wallner
Die vierfache Oma Edith Wallner ist zum Beispiel mit ihrem speziellen Apfelschlankel mit dabei. „Das ist immer gleich weg, ich muss immer die doppelte Masse machen“, so Wallner.
Apfelschlankel – die Zubereitung
Für die Apfelschlankel wird aus gleichen Teilen Butter, Topfen und Mehl ein fester Teig geknetet und dieser mehrfach ausgewalkt. Der Teig wird zu einem Rechteck ausgerollt und zu einem Drittel mit den blättrig geschnittenen Äpfeln belegt. Mit Zucker, Zimt und Rosinen verfeinern, die Teigränder einschlagen und ab in den Ofen. Nach etwa einer halben Stunde bei 180 Grad ist der Apfelschlankel fertig.