Christof Ressi bewegt sich gerne an musikalischen Schnittstellen. Er studierte an der Grazer Kunstuni klassische Komposition und Jazz-Komposition und spielt Klavier, Cello und E-Gitarre. Viele Arten von Musik prägen seine Arbeit: Egal ob Klassik, Jazz, oder Pop – alles darf miteinfließen, so sein Credo: „Wenn ich komponiere, dann versuche ich das nicht zu verdrängen, sondern mit dem was in meinem Kopf ist zu arbeiten. Also neu zusammenzusetzen, schauen, wie man Sachen kombinieren kann, wie man überraschende oder absurde Kombinationen herstellen kann.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 28.12.2021
Ein Spielfeld für Musiker
Was aussieht wie ein Computerspiel, ist für Christof Ressi ein Spielfeld für Musik – ein Kompositionswerkzeug womit er Möglichkeitsräume schafft, mit welchen wiederum andere Musiker spielen können: „Die können sich in diesen Computerspielen frei bewegen, ihren Weg suchen, ihre Klänge machen. Das sind keine ausgeschriebenen Stücke“, so Ressi.
Aus Vorhandenem neue Klangwelten kreieren
Wenn er etwa für das KUG Jazz Orchester, oder das Streichquartett von Studio Dan komponiert, nimmt er gerne Anleihen aus Filmen und der Popkultur und bastelt das Material zu neuen Klangwelten zusammen.
Daher könnte Christof Ressis kompositorische Arbeit, mit der einer Festplatte vergleichen, die ständig neue Verknüpfungen herstellt, bestätigt der Künstler: „Das sortiert sich alles in meinem Kopf neu zusammen und das spucke ich dann auf das Papier, oder in den Computer – je nachdem.“ Und so tüftelt Ressi weiter an der Schnittstelle zwischen Computer- und Instrumentalmusik. Demnächst soll sogar eine Oper entstehen.